Anmerkungen zu diesem Bericht:
Seit 4 Jahren (seit dem 60. Lebensjahr) an einem erheblichen
Bluthochdruck (175/105 mm/Hg) leidend, hatte der Patient doch keine
Beschwerden außer leichtem Kopfschmerz. Warum? Weil sein Körper den
erhöhten Strömungswiderstand des Kreislaufsystems (verengte
Kapillaren, verdicktes Blut) durch eine Erhöhung des Blutdrucks
weitgehend kompensiert hatte.
Diese Kompensation wurde durch den massiven medikamentösen
Eingriff des Arztes (vier verschiedene blutdrucksenkende Medikamente)
und die Unterlassung jeglicher kausaler Therapie ernsthaft
beeinträchtigt, so dass nun folgende Beschwerden auftraten:
"Müdigkeit, Schlappheit und Lustlosigkeit, bei geringsten
Anstrengungen Schwitzen, Impotenz."
Der Organismus des Patienten setzte sich gegen diesen kybernetisch
wenig sinnvollen Eingriff in seine Selbstregulation zur Wehr,
sogar ziemlich erfolgreich: Er hielt trotz der massiven Medikation den
Blutdruck mit 170/95 mm/Hg nahezu auf der gleichen Höhe wie vorher
ohne Medikation. Warum? Weil es für den Organismus unter den
gegebenen Umständen überlebenswichtig war.
Warum tun Ärzte so etwas Unlogisches? Da diese Frage
logischerweise nicht mit Logik zu beantworten ist, hier der Versuch
möglicher Erklärungen:
- Weil die anderen Ärzte das Gleiche tun ...
- Weil nicht falsch sein kann, was Alle tun ...
- Weil kollegiale Übereinstimmung "Sicherheit" gibt ...
- Weil Pillen verschreiben einfach ist ...
- Weil "gegen den Strom schwimmen" Stress erzeugt ...
- Weil die Ursachen des Bluthochdrucks "unbekannt" sind
...
- Weil in Studium und Fortbildung das Gleiche gelehrt wird ...
- Weil Dauermedikation als einzige Möglichkeit vermittelt wird
...
- Weil Bluthochdruck als Ursache der
Herz-Kreislauf-Krankheiten gilt ...
- Weil es dem Dogma der "vorherrschenden Lehrmeinung"
entspricht ...
- Weil man gerichtlich "auf der sicheren Seite" ist ...
- Weil Gerichtsgutachter von der "herrschenden Schule"
gestellt werden ...
- Weil Heilung von Bluthochdruck Umsatzverlust zur Folge hätte
...
- Weil nicht sein kann, was nicht sein darf ...
Hab' ich was vergessen? Oder liege ich irgendwo falsch? Über
Nachrichten von Kollegen dazu würde ich mich freuen. Meine
E-Mail-Adresse: Dr.Schnitzer@t-online.de
.
Den Patienten jedenfalls muss nach diesem nach hinten losgegangenen
medikamentösen Schrotschuss das ungute Gefühl beschlichen haben,
"auf dem falschen Dampfer" zu sein, so dass er selbst zu
recherchieren begann und dabei das Buch "Risikofaktor
Bluthochdruck, lebensbedrohend, aber heilbar!" fand. Er
stellte seine Ernährung zu 78 % nach den darin gegebenen Empfehlungen
um - und setzte sofort sämtliche "blutdrucksenkenden"
Medikamente ab. Sein Arzt unterstützte ihn dabei nicht besonders,
meinte aber immerhin: "Es kann schon sein, dass durch die
Umstellung der Ernährung und Gewichtsabnahme der Blutdruck
sinkt."
Tatsächlich war der Blutdruck nach nur 4 Wochen geänderter
Ernährung mit 160/90 mm/Hg ohne jegliche Medikation bereits niedriger
als vorher unter massiver blutdrucksenkender Medikation (170/95
mm/Hg). Nach 8 Wochen lag der Blutdruck bei 160/85 mm/Hg, und nach 12
Wochen bei 150/85 mm/Hg. Weiter ging es nicht mehr runter, weil der
Patient mit nur 78 % Anwendung der gegebenen Ernährungsempfehlungen
nicht konsequent genug war. Trotzdem kann er berichten:
"Ich fühlte mich sofort nach Absetzung der blutdrucksenkenden
Mittel und nach der Kostumstellung sehr gut."
Der Patient, nun 64 Jahre alt, befolgte dann die
Ernährungsempfehlungen nur noch zu etwa 67 %, wodurch der Blutdruck
sich bei 160/90 mm/Hg einpendelte. Medikamente nimmt er weiterhin
keine. Und er ist durchaus zufrieden mit seiner Gesundheit, auch
jetzt, 1 Jahr nach der Ernährungsumstellung und dem Absetzen
jeglicher Medikamente:
"Der gute Zustand meiner Gesundheit hat angehalten, ich bin
stabil, habe kaum Erkältungen und der Wunsch nach Sex ist auch wieder
gekommen."
Man fragt sich ernsthaft: Wozu dann dieser ineffektive
Riesenaufwand an medizinischer Dauerbehandlung von an
"essentieller" (="notwendiger", da "Ursache
unbekannt") Hypertonie leidenden Patienten, woraus ca. 300.000
Ärzte in Deutschland die Hälfte ihres Einkommens beziehen, wenn die
ca. 25 Millionen Bluthochdruckpatienten von ihrem Bluthochdruck durch
die für Milliardenbeträge verordneten Pillen doch nicht geheilt,
sondern eher tiefer in vermehrte Beschwerden hineinmanövriert werden,
um schließlich sogar wegen der durchaus erforschten, jedoch nicht
eliminierten Ursachen an den Folgen solchermaßen inkompetenter
Behandlung zu versterben (das derzeitige Schicksal jedes 2.
Bundesbürgers!) - wo doch der ganze menschlich tragische,
volkswirtschaftlich katastrophale Spuk durch eine nachhaltige und
rückhaltlose Aufklärung der Bevölkerung - vorsichtig geschätzt
innerhalb von 2-3 Jahren - weitgehend beendet werden könnte?
Über Antworten sowohl von Kollegen, als auch von
Gesundheitspolitikern zu dieser Frage würde ich mich freuen. Meine
E-Mail-Adresse: Dr.Schnitzer@t-online.de
.
Friedrichshafen, im Jahr 2005 Dr. Johann Georg Schnitzer