Kostzusammensetzung und Verträglichkeit
Sehr geehrte Frau Angela,
Die prinzipielle Zusammensetzung der von mir empfohlenen natürlichen
Ernährung finden Sie auf etlichen Seiten dieser Internet-Site dargestellt.
Bitte surfen Sie ein wenig, um fündig zu werden, oder nutzen Sie die
interne
Suchmaschine der Site. Ausführlich und im Detail finden Sie die
Zusammensetzung dieser Kost in dem ebenfalls auf dieser Site besprochenen
Buch "Schnitzer-Intensivkost,
Schnitzer-Normalkost" (siehe auch untenstehenden Link).
Individuelle Unverträglichkeiten können verschiedene Ursachen
haben:
(1) Die häufigste Ursache von Unverträglichkeiten ist die "gemischte
Kost aus richtig und falsch". Wer sich um eine natürliche Ernährung
bemüht, jedoch z.B. am Sonntag ein Stück Kuchen isst (enthält
Zucker, Auszugsmehle, gehärtete Fette und eventuell ausserdem hitzebehandeltes
Obst), kann damit die Unverträglichkeit der gesunden Kost bis zum
nächsten Mittwoch erzeugen. Es ist das Verdienst von Dr. M. O. Bruker,
diesen Zusammenhang entdeckt zu haben.
(2) Es kann eine individuelle allergische Überreaktion auf ein bestimmtes
Nahrungsmittel bestehen. Oft wird die generelle Disposition für Allergien
durch chronische Quecksilberbelastung aus Amalgamfüllungen erzeugt,
die sich dann vervielfältigt, bis hin zur allergischen Reaktion auf
Erdbeeren und Primeln. Hierzu finden sich ebenfalls weiterführende
Informationen auf dieser Seite, und besonders in dem hier ebenfalls besprochenen
Buch "Zahnprobleme und
ihre Überwindung".
(3) Gluten-Unverträglichkeit = Zöliakie, Sprue. Bei an Zöliakie
erkrankten Personen führt deren allergische Reaktion auf das in Weizen,
Roggen, Hafer und Gerste enthaltenen Gluten zur Schädigung ihrer Darmschleimhaut,
und in der Folge zur Beeinträchtigung der Nahrungsverwertung, zu Durchfällen
und weiteren Symptomen. Näheres über diese Erkrankung findet
man im Internet mit dem Suchwort "Zoeliakie" oder Zöliakie", z.B.
über den Suchservice von "Google".
Der Ausweg besteht bei Zöliakie-Kranken im Ausweichen auf glutenfreie
Getreidesorten: Mais, Reis, Hirse, Buchweizen. Diese sollten allerdings
ebenso frisch vor der weiteren Zubereitung gemahlen werden, wie die übrigen
Getreidesorten, da ansonsten ein rascher enzymatischer und oxidativer Abbau
der wertvollen Inhaltsstoffe und teils auch die Umwandlung in schädliche
Substanzen erfolgen.
Die in den Zöliakie-Informationen behauptete lebenslange Unheilbarkeit
der Erkrankung kann ich nicht akzeptieren. Sie beruht möglicherweise
nur darauf, dass statt frischgemahlener alternativer Getreidesorten gelagerte
und damit geringerwertige Mehle empfohlen und verwendet werden und deshalb
keine Ausheilung erfolgen kann (zu geeigneten Getreidemühlen für
das frische Mahlen siehe die Diskussion hierüber in diesem Forum).
Unter den 3300 persönlichen Anmerkungen des Schnitzer-Reports (siehe
diese Site) zu Beobachtungen nach Umstellung auf die von mir empfohlene
natürliche Kost findet sich eine, die auch etwas zu Zöliakie
aussagt:
"Auffallendes frisches Aussehen der Kinder. Gesunde Zähne und Zahnfleisch
der ganzen Familie. Trotz 1 1/2 jähriger diätetischer Ernährung
des jüngsten Kindes (vorübergehende Zöliakie) jetzt sehr
gute körperliche und geistige Entwicklung. Kinder geistig alle sehr
aufgeschlossen." (Frau H. H. in B., Nr. 4427).
Sie selbst, Frau Angela, könnten durch entsprechende Untersuchungen
abklären lassen, ob es sich bei Ihnen überhaupt um eine Getreideunverträglichkeit
(bzw. Glutenunverträglichkeit) oder um andere Ursachen handelt. Letztere
können Sie teils auch selbst ermitteln. So könnte möglicherweise
schon das Weglassen der Milch (diese gehört nicht zur Urnahrung des
Menschen) Erfolg bringen. Auch das Austesten mit Hilfe der Elektroakupunktur
könnte bei den Ermittlungen hilfreich sein.
Dr. Johann Georg Schnitzer