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Zahnschmelzverfärbungen
(Contributions to Dr.
Schnitzer's Health Secrets Forum, May 1999 - January 2000)
(Beiträge zu Dr. Schnitzer's
Gesundheits-Forum, Mai 1999 - Januar 2000)
Zahnschmelzverfärbungen
Bei einem vorderen Schneidezahn kommt es immer wieder zu bräunlichen
Ablagerungen. Mein Zahnarzt hat sie bereits zweimal wegpoliert. Meine Angst:
Mittelfristig brauche ich einen Zahnersatz. Gibt es Alternativen (Fluoridierung,
spezielle Zahncreme, Meiden von Kaffee, Nikotin etc.)?
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Schnitzer's Gesundheits-Forum
Antwort auf "Zahnschmelzverfärbungen" (Gabriele Meyeringh am 24 Dezember,
1999 um 13:32:35)
Zahnverfärbungen - Ursachen und Maßnahmen
Zahnverfärbungen können mehrere Ursachen haben: Innere,
in Verfärbungen der Oberfläche begründete und solche durch
Ablagerungen auf den Zähnen.
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Innere: Wenn ein Zahn abstirbt, wird er dunkel. Es kann auch eine innere
Blutung des Zahnes sein, die z.B. in der Einnahme blutverdünnender
Mittel und nachfolgender stärkerer Beanspruchung des Zahnes (z.B.
auch dessen Behandlung) ihre Ursache haben kann. Im letzeren Fall kann
die Verfärbung allmählich wieder verschwinden. Ein wurzeltoter
Zahn hingegen wird immer dunkler. Außerdem kann er auch ungünstige
Fernwirkungen auf die Organe und Gewebe des Organismus ausüben ("Herd-Erkrankungen"),
und sollte daher am besten entfernt und z.B. durch eine Brücke ersetzt
werden.
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In Verfärbungen der Oberfläche begründete: Hier können
Farbstoffe z.B. aus Tee und Kaffee eingedrungen sein. Insbesondere Schwarztee
kann eine solche Wirkung haben. Noch stärker wirkt das Kauen von Betel-Nüssen,
welches die Zähne rot verfärbt. Auch die Teerstoffe aus Tabakrauch
haben eine dunkel verfärbende Wirkung - nicht nur auf die Zähne,
sondern auch auf die Lunge, wo der Teer später zu Krebs führen
kann. ("Wer heute noch raucht, ist selber schuld"). Nach Einstellen der
Gewohnheit, die zu den Verfärbungen geführt hat, können
die Zähne allmählich wieder etwas heller werden. Wenn die Zahnoberfläche
beschädigt wurde - z.B. der Zahnschmelz durch Zitronensäure oder
andere Säuren angeätzt oder weggeätzt, oder durch übertriebenes
Zähneputzen weggeputzt wurde, können in dem weicheren Zahnbein
Verfärbungen schneller und stärker auftreten und tiefer eindringen.
Dann hilft nur noch eine Überkronung mit zahnfarbenem Material.
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Ablagerungen auf den Zähnen: Diese können aus den hartnäckigen
"schwarzen Rändern" oder aus Zahnstein bestehen. Beide können
sich erst bilden, wenn die Zähne zunächst häufig mit weichen
Belägen bedeckt sind ("Plaques", die von Bakterien gebildet werden).
Die Bildung von weichen und nachfolgend harten Zahnbelägen und Zahnstein
hat als Voraussetzung eine hitzedenaturierte Zivilisationskost, wie sie
die heute übliche Ernährung darstellt. Insbesondere gekochte
Gemüse sind eine Hauptursache (Ausnahme: Kartoffeln). Möglicherweise
hängt dies mit der Maillard-Reaktion zusammen, der unlösbaren
Verbindung von Zuckerstoffen mit bestimmten Aminen (Eiweißbausteinen).
Diese findet ab Temperaturen von 70 Grad Celsius statt. Kartoffeln enthalten
keinen Zucker, die anderen Gemüse schon. In solchen Ablagerungen setzen
sich dann besonders leicht zusätzliche Verfärbungen ab. Bei überwiegend
roher, artgerechter (frugivorer) Ernährung bleiben die Zähne
glatt und sauber, auch ohne das Zähneputzen (das weniger hilft, als
die Werbung verspricht, und zu keilförmigen Defekten an den Zahnhälsen
führen kann, wenn quer zu den Zähnen gebürstet wird).
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Für das Entfernen von Ablagerungen auf den Zähnen stehen zwei
effektive Methoden zur Verfügung: Mit Ultraschallfrequenzen vibrierende
Instrumente, die den Zahnstein wie ein Mini-Presslufthammer zerkrümeln,
und ein zahnschonendes "Sandstrahlverfahren" mit einer Mischung aus Salz,
Wasser und Druckluft, welches die früher übliche Verwendung rotierender
Bürsten mit Schmirgelsubstanzen abgelöst hat.
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Fluoride helfen nicht, übrigens auch nicht gegen die Zahnkaries, die
keineswegs durch "Fluormangel", sondern durch isolierte Kohlenhydrate (die
üblichen Auszugsmehle und Industriezucker und alles was diese enthält)
verursacht wird. Gesunde Zähne enthalten sogar weniger Fluor als kariöse!
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Alles weitere Wissenswerte über Zähne, Zahnprobleme und ihre
Überwindung findet sich in meinem gleichnamigen Buch (siehe nachfolgenden
Link).
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Dr. Johann Georg Schnitzer
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Link: Buch: "Zahnprobleme
und ihre Überwindung"
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Schnitzer's Gesundheits-Forum
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Friedrichshafen, Germany, im Jahr 2003 Dr. Johann Georg
Schnitzer
Dr.Schnitzer@t-online.de
/ http://www.dr-schnitzer.de
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