Anmerkungen zu diesem Bericht:
Diesen Bericht erhielt ich von Herrn H. F. zunächst ohne Angaben,
wann er die Arzneimittel abgesetzt hat. Auf Rückfrage erhielt ich von
ihm die dann oben eingetragenen Angaben.
Ich schrieb Herrn H. F. daraufhin: "Warum nehmen Sie weiter
Mittel, wo doch der Blutdruck normal ist? Welches sind die Symptome,
die noch nicht beseitigt sind? Hiervon sollten Sie noch - durch
weitere Besserung Ihrer Gesundheit - loskommen, bevor wir Sie in die
Auswertung nehmen können (da nur Fälle auswertbar sind, die keine
Medikation mehr brauchen). Wenn Sie mich näher informieren, weiß ich
Ihnen vielleicht einen Rat. Mit freundlichen Grüßen Dr. J. G.
Schnitzer."
Herr H. F. antwortete mir: "Jetzt 26. Woche nach der
Ernährungsumstellung! Die von Ihnen angesprochenen Mittel habe ich
mir immer alle 3 Monate beschafft, und die Bevorratung reicht bis zur
27. Woche nach der Ernährungsumstellung. Von der
Orthomolekularmedizin wird eine langsame Dosisreduzierung beim
Absetzen der Präparate empfohlen. Da die Präparate wenig bzw. nichts
relevantes zur Verbesserung der Symptome brachten, aber auch nichts
Negatives, habe ich mich entschlossen, den Rest aufzubrauchen. - Zur
Zeit ein erträgliches, aber störendes Kältegefühl in den
Extremitäten und ein zeitweise auftretendes unangenehmes
Kältegefühl in den oberen Extremitäten (Hauttemperatur 24,6 ° C in
den Fingern palmar, bei geschlossener Faust). Eine langsame zunehmende
Verbesserung kann ich feststellen. Der Blutdruck ist zeitweise sehr
niedrig (100/59 mm/Hg). Ich rechne mit einer zunehmenden
Stabilisierung. Mit freundlichen Grüßen H. F."
Hierzu ist Folgendes zusagen:
Der Patient hatte schon 4 Wochen nach Umstellung auf eine
artgerechte natürliche Ernährung, die er zu 100 % durchführte, eine
vollständige Normalisierung seines Blutdrucks von ursprünglich
(trotz eingenommener Mittel unveränderter) 160/75 mm/Hg auf 126/77
mm/Hg erreicht. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte er die zur
Blutdrucksenkung eingenommenen Mittel absetzen sollen, auch wenn damit
bereits bezahlte Arznei ungenutzt im Müll gelandet wäre.
Der Rückschluss des Patienten, dass die weitere Einnahme nicht
schaden könne, weil sie vorher auch nichts geholfen hat, erweist sich
angesichts der jetzt zu niedrigen Blutdruckwerte als Irrtum. Denn
vorher hat der Organismus nicht reagieren können, weil er bei
erhöhtem Strömungswiderstand (Folge falscher Ernährung) mit
erhöhtem Blutdruck fahren musste, trotz der Mittel. Jetzt aber, durch
die richtige artgerechte Kost, ist der Strömungswiderstand geringer,
das Blut dünnflüssiger, und obendrein ist der Organismus wieder in
der Lage, besser auf biomedizinische Maßnahmen der Feinsteuerung zu
reagieren - und daher wirken jetzt die vorher unwirksamen Mittel! Da
half es dann auch nichts, dass der Patient die Anwendung der
Ernährungsempfehlungen auf 90 % reduzierte, indem er manchmal wieder
die eigentlichen Ursachen des Bluthochdrucks verzehrt (man beachte das
z.Zt. bestehende störende Kältegefühl! Dieses könnte seine
kombinierte Ursache in wieder leicht erhöhtem Strömungswiderstand
plus medikamentös erzeugter Hypotonie - zu niedrigem Blutdruck -
haben). Die so erzeugte Situation birgt die Gefahr in sich, einen
instabilen "Schaukelmechanismus" in Gang zu setzen, einen
"Circulus vitiosus", aus dem wieder herauszukommen schwierig
werden könnte.
Die Sache ist doch so einfach: Konsequent richtige, artgerechte,
natürliche Ernährung - und sofort in den Müll mit den in der
Annahme der Unheilbarkeit des Leidens auf Vorrat gekauften, jetzt
nicht mehr benötigten, inzwischen sogar das natürliche
Blutdruckgleichgewicht störenden Arzneien - auch wenn es einem
ordentlichen Menschen schwer fällt, etwas nicht mehr aufzubrauchen,
für das er zuvor hart erarbeitetes und hoch versteuertes Geld bezahlt
hat. Betrachte er es als ein gerne und dankbar erbrachtes Opfer auf
dem Altar der von Gottes Natur geschenkten Gesundheit!
Friedrichshafen, im Jahr 2005 Dr. Johann Georg Schnitzer