Anmerkungen zu diesem Bericht:
Mit 20 Jahren kaum erwachsen, war dieser Patient bereits an dem
früher von der Medizin als "Alterskrankheit" bezeichneten
Bluthochdruck erkrankt. Beschwerden hatte er keine - denn die
Regulationssysteme seines Organismus haben den erhöhten
Strömungswiderstand des Kreislaufs wegen verengter Kapillaren und
dickflüssigeren Blutes so kompensiert, wie das unter gleichen
Umständen jeder gute Ingenieur tun würde: Durch eine Erhöhung des
Pumpendruckes. So war auch jetzt die Versorgung aller Zellen und
Organe mit Sauerstoff und Energie gewährleistet.
Die Probleme begannen erst, als ein Arzt in Unkenntnis dieser
Zusammenhänge ein blutdrucksenkendes Mittel verordnete, anstatt nach
den Ursachen der Gefäßverengungen und der erhöhten Viskosität des
Blutes zu suchen und diese zu eliminieren. Der Patient zu den Folgen
solch inkompetenter, wenn auch der herrschenden Lehrmeinung
entsprechender "Therapie": "Depressionen, Depressionen,
Depressionen, Müdigkeit, ständiges Schwitzen, und wieder
Depressionen." Dabei wurde nicht einmal die angestrebte
"Normalisierung" des Blutdrucks erreicht; dieser blieb mit
150/90 mm/Hg trotz der "blutdrucksenkenden" Medikation
erhöht.
Der Patient (in wahrer Bedeutung des Wortes: "Der Geduldige,
der Leidende, der geduldig Leidende") ertrug diesen unzumutbaren
Zustand immerhin 9 Jahre lang, bis er die Sache selbst in die Hand
nahm, das Buch "Risikofaktor
Bluthochdruck, lebensbedrohend, aber heilbar!" fand und die
darin enthaltenen Ernährungsempfehlungen dann aber auch gleich zu 100
% anwendete.
Sein Arzt unterstützte ihn dabei überhaupt nicht, sondern sagte:
"Es gibt keine Alternative zu Betarezeptorenblockern. Sie sind
noch sehr jung für eine Medikation. Aber es muss sein. Vielleicht
können wir das Medikament in fünf Jahren wieder absetzen."
Pustekuchen: "Irren ist ärztlich." Und: "Die
Geschichte der Medizin ist eine Geschichte von Irrtümern."
Nicht nach 5 Jahren unter Medikation, sondern nach 12 Wochen ohne
Medikation (die der Patient sofort absetzte), war der Blutdruck so was
von normal geworden: 120/75 mm/Hg! Und nicht nur das; die ganze
konstitutionelle Gesundheit des Patienten hatte sich regeneriert:
"Gewichtsverlust von 89 auf 82 kg (bei 191 cm Größe). Fit wie
ein Turnschuh. Solche Kondition hatte ich als Jugendlicher nicht.
Seitdem keine Krankheit mehr."
Der Patient ließ in der Folge, teils durch die Umstände bedingt,
in der Konsequenz etwas nach und wandte die Ernährungsempfehlungen
nur noch zu ca. 83 % an. Dadurch stieg der Blutdruck wieder etwas, auf
145/100 mm/Hg. Der Patient merkt dazu an:
"Seit wenigen Monaten habe ich eine Arbeitsstelle in der
Industrie angenommen, die mich (noch) sehr stresst. Trotz aller
Ernährung hat mein Blutdruck wohl auch eine starke psychologische
Komponente. Andererseits habe ich auch nicht mehr jeden Tag Zeit, mein
Essen selbst zuzubereiten, einzukaufen und gekeimte Körner auch
beizeiten zu essen. Ich hoffe, das gibt sich wieder, wenn ich
eingearbeitet bin. - Als ich das erste mal auf Ihrer Internetseite
war, dachte ich an eine verschrobene Weltverschwörungstheorie.
Inzwischen bin ich mir sicher, dass Sie recht haben. Als
"erfolgreicher Körnerfresser" muss ich mich sehr wundern
über die Falschinformationen, die überall gestreut werden, wenn es
um Ernährung geht. Und über die Menschen, die von sich aus auf mich
zukommen und mir meine "Diät" ausreden wollen. Ich solle
die Spätfolgen bedenken, Magendurchbruch durch Frischkornmüsli und
Ähnliches. - Ach ja, in unserer Kantine ist der Kauf von gesunden
Komponenten oft an den Kauf der Fleischkomponente gebunden. Mir wurden
die Karotten entzogen, weil sie zum Wochenmenü dazugehören. Ich habe
mich aber nicht weiter aufgeregt wegen des Blutdrucks :-)"
Wie sagt der Deutschen bekanntester Dichter: "Ist es auch
Wahnsinn, so hat es doch Methode." Die Methode ist die
"gezielte Desinformation", mit welcher die von Krankheiten
und deren Ursachen lebenden Wirtschaftsgruppen die Konsumenten davon
abhalten, gesünder zu leben. Wenn die Personalabteilungen der
Betriebe wüssten, wie viele Prozente des kostspieligen Krankenstandes
ihrer Mitarbeiter sie durch das Angebot eines gesunden Menüs in der
Kantine einsparen könnten, und dass die Einkaufskosten dafür auch
noch billiger wären als für die krankheitserzeugende, artfremde und
denaturierte "Zivilisationskost" - sie würden keinen Tag
mit der Einführung zögern!
Dass solches keine "Theorie", sondern harte Realität
ist, dafür zeugt dieser Patient und Mitarbeiter eines
Industriebetriebes mit seinem praktischen Beispiel.
Der eingetretene Anstieg des bereits ausgeheilt gewesenen
Blutdrucks ist nicht, wie der Patient meint, auf eine psychische
Komponente zurückzuführen, sondern vielmehr auf eine durch die
Umstände erzwungene, mit 83 % geringere Anwendung der gesunden,
artgerechten Ernährung, deren 100-prozentige Anwendung vorher zu
vollständiger Gesundung geführt hatte. Das ist auch gleichzeitig die
Ursache der reduzierten Stresstoleranz.
Friedrichshafen, im Jahr 2005 Dr. Johann Georg Schnitzer