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Verlauf eines
Diabetes seit einem Jahr
Contributions to Dr. Schnitzer's health Secrets Forum
seit Mai 1999 Beiträge zu Dr. Schnitzer's Gesundheits-Forum seit Mai
1999
Mitteilung von Herrn N. S.
(42) am 19.09.2004
Am eigenen Leib erfahren
Sehr geehrter Herr Dr. Schnitzer,
wie recht Sie mit Ihren Therapien haben,
weiß man erst, wenn man krank wird und auf sich allein gestellt ist.
Ich habe es am eigenen Leib erfahren müssen. Aber alles der Reihe nach:
Im Oktober 2003 ging ich zum Arzt,
nachdem ich mich schon längere Zeit müde und unwohl fühle.
Zusätzlich bemerkte ich ein taubes Gefühl in der linken Fuß- und
Handspitze. Dazu kam vermehrt Brechreiz, besonders im nüchternen
Zustand, der sich erst nach dem Essen gab. Irgendwie hatte ich die
Vermutung, es könnte sich um die Zuckerkrankheit handeln. Dabei war ich
kein typischer Diabetiker. Mit 41 Jahren, 1,81 m und 78 kg entsprach ich
nicht dem übergewichtigen Typ, und außerdem war ich sportlich sehr
aktiv (Laufen, Radfahren, Ballspiele). So wischte mein Arzt zunächst
meine Bedenken beiseite, ließ aber dann doch einen Momentantest
durchführen, mit zwei unterschiedlichen Ergebnissen: Gerät 1 (15,6
mmol) und Gerät 2 (13,8 mmol) zeigten jedoch hohe Werte an. Am
nächsten Tag wurde der Glukosetoleranztest durchgeführt mit folgenden
Werten:
Nüchtern: |
11,6 mmol |
1.
Stunde: |
21,9 mmol |
2.
Stunde: |
20,4 mmol. |
Die Diagnose war klar: Diabetes. Der
HbA1c-Wert betrug 9,2 %. Es erfolgte die Schulung, die regelmäßige
Kontrolle. Das Team der Arztpraxis kümmerte sich rührend um mich, gab
mir Hinweise, wie ich mich zukünftig ernähren solle, und Tabletten.
Natürlich stürzte ich mich auf das Gemüse, mied jegliche
Kohlenhydrate und verfiel auch nicht in den Fehler, mich dem Fleisch und
den anderen Eiweißen hinzugeben, da ich schon vorher kein großer
Verzehrer von tierischen Produkten war. Die Therapie zeigte Erfolg. Nach
einer Woche lagen die Nüchternwerte unter 10 mmol, aber im Durchschnitt
mit 8,5 mmol noch zu hoch. Als Ausblick wurde ich immer wieder darauf
verwiesen, dass die Insulin-Therapie heute so gut sei, dass man auch als
Diabetiker am Genuss des Lebens teilnehmen kann, ohne gesundheitlich
einzubüßen.
Trotzdem schreckten mich die hohen Zahlen
an Erblindungen, Amputationen und Herzinfarkten bzw. Nierenversagen, die
besonders Diabetiker ereilen. Und ich war noch zu jung, musste noch
lange mit meinem Körper leben. So war ich auf der Suche nach anderen
Therapien. Als Anhänger der Heiltees von Frau Treben trank ich nun
täglich einen Liter Sud aus Brombeer- und Heidelbeerblättern,
Bohnenschalen und Geißraute. Das Gemüse blieb. Die Werte gingen
langsam zurück, verharrten jedoch am Morgen um die 7,0 bis 7,7 mmol.
Dann kam ich auf Ihre Seite, bestellte
mir Ihre Bücher. Ich las sie in kürzester Zeit durch. Obwohl ich
skeptisch war, versuchte ich Ihre Intensivkost; ich hatte nichts zu
verlieren, höchstens etwas zu gewinnen. Ich schaffte mir Mühle und
Flocker an, aß Getreide und Haferflocken nur noch frisch zubereitet,
dazu Salate und ein wenig Obst. Ich mied die "isolierten
Kohlenhydrate", auch wenn es am Anfang schwer fiel und ich wenig
Verständnis von meinen Mitmenschen erfuhr. Besonders Diabetiker
schüttelten den Kopf und verwiesen immer auf den Vergleich der
Bauchspeicheldrüse mit einer zerstörten Fabrik. Sie konnten das nicht
verstehen.
Der Erfolg gab Ihnen jedoch recht. Binnen
weniger Wochen verlor ich Gewicht bis auf 70 kg, dieses blieb jedoch
jetzt stabil. Die Nüchternwerte sackten auf etwa 5 mmol ab, die
Symptome ließen nach. Ich setzte die Tabletten ab. Folgende HbA1c-Werte
konnte ich erreichen:
Monat |
HbA1c-Wert |
November
2003 |
9,2 % |
Februar
2004 |
5,6 % |
Mai
2004 |
5,1 % |
September
2004 |
5,0 % |
Nicht nur mein Ärzteteam war erfreut,
ich war es noch mehr. Ich habe mein Leben sehr verändert, habe die
Krankheit als neue Chance verstanden. Meine Mitmenschen haben sich an
meine "Macken" gewöhnt. Für sie ist es jetzt
selbstverständlich, wenn ich auf Dienstreisen meine
"Schnitzermühle" - bei ebay ersteigert - auspacke und mein
Getreide mahle oder zum Mittag meinen Frischkornbrei herrichte. Es ist
zur Normalität geworden.
Wer heilt hat recht. Ich habe kein
Verständnis dafür, dass Ihre Bücher im Handel nicht erhältlich sind.
Dem "Otto Normalverbraucher" kann man sicher keinen Vorwurf
machen, es sind sehr viele akademische Spezialisten, die grundsätzlich
das Gegenteil Ihrer Lehre behaupten. Da freut er sich doch, wenn ihn ein
"Professor" in seiner "bewährten" Lebensweise
unterstützt. Es geht doch darum, Lebensqualität zu erhalten.
Nur muss Lebensqualität jeder für sich
selbst definieren, und da haben mir Ihre Bücher die Augen geöffnet.
Fast schon erwartet habe ich, dass Dr. Bruker, der ähnliche Ansichten
wie Sie vertritt, genauso von der Fachgarde gemieden und bekämpft wird.
Dieser Tatsachenbericht soll wieder einmal beweisen, dass auch der
Diabetiker nicht seinem Schicksal hilflos ausgeliefert ist, sondern dass
er - mit Ihrer Hilfe - seine Krankheit in den Griff bekommt.
Mit freundlichen Grüßen
N.S., 19.09.2004
P. S. Erwähnenswert fällt mir noch ein,
dass ich heute nur noch 69 kg wiege, also 10 kg abgenommen habe, seit
ungefähr 8 Monaten dieses Gewicht stabil halte. Bedenkt man, dass ich
mit 19 Jahren nur 66 kg wog, habe ich mich meinem
"Jugendgewicht" wieder genähert.
Mit der Benutzung meines Berichtes bin
ich einverstanden. Durch das bisherige einjährige Nutzen Ihrer Therapie
bin ich so geläutert, dass ich meine Erfahrungen nicht für mich
behalten möchte. Sie haben größere Möglichkeiten, Publizität zu
erreichen, ich kann nur in meinem Bekanntenkreis wirken. Ich werde
weiterhin sehr emsig Ihren "Newsletter" lesen. Mit
freundlichen Grüßen N.S., 22.09.2004.
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Friedrichshafen, 2005 Dr. Johann
Georg Schnitzer
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