Anmerkungen zu diesem Bericht:
Der Studienteilnehmer demonstriert
durch seinen Erfahrungsbericht, wie die "moderne Medizin" es
durch symptomatisches Behandeln auftretender Beschwerden und
Ignorieren der Ursachen schafft, "aus einer Mücke einen
Elefanten" (und aus falsch behandelten Frühsymptomen wirklich
fette Honorare und Klinikeinnahmen) werden zu lassen.
Das erhöhte Blutcholesterin wäre
durch Befragen des Patienten nach seinen Ernährungsgewohnheiten,
Erklärung der darin vorhandenen Ursachen, und anschließend die
Empfehlung einer mehr artgerechten und natürlichen Ernährung
vollständig zu normalisieren gewesen. Diese frühzeitige Korrektur
hätte dem Patienten eine von dann an dauerhafte natürliche
Gesundheit gesichert.
Statt dessen wurden Tabletten (manche
dieser Cholesterinsenker erwiesen sich inzwischen als
lebensgefährlich!) verordnet. Da die in einer falschen Ernährung
liegenden Ursachen nicht beseitigt wurden, trat als Nächstes ein zu
hoher Augeninnendruck auf.
Anstatt wenigstens jetzt die Ursachen
zu ergründen, wurden gegen den erhöhten Augeninnendruck Augentropfen
(Arteoptic 2 %) verordnet. Ab da ging es dem Patienten wirklich
schlecht. Lange konnte er nicht einmal mehr sein Lauftraining
ausüben.
Jetzt spätestens hätte sich ein
wirklicher Arzt um die Ursachen der schlechter werdenden Konstitution
des Patienten kümmern müssen. Aber nein: Man hat ihn - anstelle
einer ordentlichen Ernährungsberatung - mit weiteren Pillen voll
gepumpt. Es wurden dem Patienten verordnet:
- Blopress zum Herunterdrücken des
(vom Körper wegen ernährungsbedingt verengter Blutgefäße)
erhöhten Blutdrucks,
- Beloc Zok zur Drosselung des Herzens
(damit es weniger kräftig schlägt und so nur noch einen
geringeren Blutdruck erzeugen kann),
- Marcumar zur Senkung der (durch zu
eiweißreiche Ernährung!) erhöhten Gerinnungsneigung des Blutes,
und
- Pravasta zur Senkung des (durch zu
fett- und eiweißreiche Ernährung) erhöhten Fettgehalts des
Blutes.
Als Folge dieser beachtlichen
ärztlichen Fehlleistungen traten bei dem Patienten zunächst
"nur" Potenzprobleme auf, unter denen er bis heute leidet,
und eine Neigung zu Bronchial-Katharren.
Der Patient traute sich nicht, mit dem
Arzt über eventuelle Ernährungsmaßnahmen zu sprechen, und sah auch
keinen Sinn darin, den Arzt zu wechseln, da "die beiden Ärzte im
Dorf zu stark auf Tabletten ausgerichtet sind." Er nahm deshalb
nur teilweise (in dieser kritischen Gesundheitssituation
unzureichende) Änderungen in seiner Ernährung vor und behielt die
Medikation weiter bei.
Deshalb wurde die Sache jetzt für die
Medizin erst richtig lukrativ: Man hielt es ärztlicherseits für
notwendig, dem Patienten operativ eine künstliche Herzklappe
einzubauen, und da man nun schon einmal dabei war, verpasste man ihm
gleich noch "vorbeugend" zwei Bypässe mit der Begründung,
dass diese eigentlich erst in 10 Jahren notwendig wären, aber man das
Herz nur einmal öffnen sollte. Woher in aller Welt wollte der Arzt
wissen, dass in 10 Jahren Bypässe nötig würden?
Auch danach kamen von ärztlicher Seite
keine Ernährungsfragen oder gar Empfehlungen. Das musste der Patient
alles, so weit er wollte und konnte, selber machen. Da er von
ärztlicher Seite hierzu keinerlei Motivation erhielt und seine Frau
auch nicht recht mitmachen wollte, war für den Patienten
ernährungsmäßig nur ein Kompromiss zwischen "Richtig" und
"Falsch" realisierbar. So geht es ihm jetzt zwar trotzdem
viel besser, und er hat sich wieder eine beachtliche Fitness
erarbeitet - nur die Potenzprobleme sind geblieben.
Ob seine Frau es sich nicht doch noch
einmal anders überlegen will mit der Kostzubereitung?
Friedrichshafen, im Jahr 2007 Dr. Johann Georg Schnitzer