Anmerkungen zu diesem Bericht:
Bluthochdruck schon mit 26 Jahren - es
ist also doch keine "Sache des Alters". Welches Glück für
Herrn I. P., dass er früh nach einer Alternative zur Pillenverordnung
gesucht hat. Grund dazu hatte er. Denn vor der Medikation litt er nur
an "Schwindel und Unwohlsein". Ernsthaft beeinträchtigt
wurde seine Gesundheit dann erst durch das verordnete
Bluthochdruckmedikament: "Konzentrationsschwäche, häufig
Leistungsschwäche, Erschöpfung".
Es sagt einiges aus über den Eindruck,
den der Arzt als ein Vertreter der "modernen Medizin" auf
den Patienten gemacht hat: "Arzt nicht angesprochen, da ich davon
ausging, dass er die Maßnahmen schlecht reden würde." Mit
Maßnahmen ist die Umstellung auf eine gesunde Ernährung gemeint!
"Weise Entscheidung, denn heute
bin ich gesund, hurra." Wie recht er damit hat!
Schon 1982 veröffentlichte DER SPIEGEL
in Nr. 39 auf den Seiten 284/285 unter der Überschrift "Arztfern
Leben" einen Bericht über eine der größten
vorsorgemedizinischen Studien in den USA, deren Ergebnisse kurz zuvor
im "Journal of the American Medical Association" (dem
offiziellen Organ der Amerikanischen Ärztegesellschaft) veröffentlicht worden waren. Daraus geht Folgendes hervor:
An der Herz-Kreislauf-Studie, für die
115 Millionen US$ aufgewendet wurden, waren 22 klinische Zentren
beteiligt. Insgesamt 361 662 Männer im Alter zwischen 35 und 57
Jahren wurden untersucht, bis 12 866 Personen ausgefiltert waren,
deren Herztod-Risiko wegen ihres hohen Blutdrucks, des hohen
Cholesterinspiegels im Blut und ihres hohen Zigarettenkonsums als
besonders hoch galt. Diese wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei
gleich große Beobachtungsgruppen aufgeteilt. Der einen Hälfte
("Kontrollgruppe") wurde keinerlei besondere Behandlung
zuteil; sie wurden lediglich einmal im Jahr untersucht. Die andere
Gruppe ("Interventionsgruppe") genoss alle Segnungen, welche
die moderne Medizin für solche Risiko-Patienten bereit hält:
Gezielte Gewichtsabnahme, blutdrucksenkende Medikamente nötigenfalls
in immer höherer Dosierung, bis der diastolische Wert unter 80 mm/Hg
lag, cholesterinarme Ernährung, mehr hochungesättigte Fettsäuren,
um den Cholesterinspiegel im Blut zu senken, Raucherentwöhnung.
Das Ergebnis nach 7 Jahren war
ernüchternd. In der Gruppe der Unbehandelten ereigneten sich in
dieser Zeit 260 Todesfälle, während in der mit allen Segnungen der
modernen Medizin behandelten Gruppe gar 265 Personen verstarben. Als
geradezu "beunruhigend" empfanden die Experten das Ergebnis
in einer Gruppe von 2400 Patienten, die neben Bluthochdruck ein
"anormales Ruhe-EKG" aufwiesen. In der medizinisch betreuten
Hälfte dieser Gruppe gab es in diesem Zeitraum 74 Todesfälle - 65 %
mehr als in der unbehandelten Kontrollhälfte dieser Gruppe mit
gleichem Ausgangsbefund, aber Arzt-ferner Lebensführung!
DER SPIEGEL fährt in seinem Bericht
fort: "Wenn es zuträfe, dass diese Mittel, die den Herztod
bremsen sollen, ihn in Wahrheit bei bestimmten Personen beschleunigt
herbeiführen, wäre das eine weitere Katastrophe der modernen
Medizin. Die amerikanischen Experten halten es, aufgrund der eben
abgeschlossenen Studie, für wahrscheinlich ('most likely'). Der
Verdacht, erklärten sie, müsse alsbald 'genauer untersucht'
werden."
Bis heute, 21 Jahre nach dem Ende
dieser amerikanischen Studie, wurde indessen keine weitere
Untersuchung dieses tödlichen Verdachts bekannt.
Im Gegenteil: Das Milliardengeschäft
mit der symptomatischen Bluthochdruckbehandlung und den
blutdrucksenkenden Pillen brummt wie nie zuvor. In Deutschland leiden
die Hälfte aller erwachsenen Personen, etwa 25 Millionen Menschen, an
Bluthochdruck, und die Hälfte der Bevölkerung verstirbt auch an den
damit zusammenhängenden Herz-Kreislauf-Krankheiten, trotz aller
Pillenbehandlung - oder gar wegen dieser; nicht nur wegen des oben
erwähnten Verdachts, sondern vor allem aus folgendem Grund:
Die Pillenbehandlung ist eine rein
symptomatische Maßnahme, die den Patienten darüber hinweg täuscht,
dass die Ursachen des Bluthochdrucks fortbestehen und schließlich
trotz Pillen unweigerlich die Herz-Kreislauf-Katastrophe herbeiführen
müssen.
Wer klug ist, lässt sich bei einer
Diagnose "Bluthochdruck" gar nicht erst auf eine
symptomatische Pillenbehandlung ein, sondern stellt gleich die
Ursachen ab und seine Ernährung auf natürlich und artgerecht um,
damit er alsbald wie dieser Teilnehmer unserer Bluthochdruckstudie
ausrufen kann:
"Weise
Entscheidung, denn heute bin ich gesund, hurra!"
Friedrichshafen, im Jahr 2007 Dr. Johann Georg Schnitzer