Anmerkungen zu diesem Bericht:
Die Vermutung des Patienten war richtig, dass die Hörprobleme mit
dem Blutdruck zu tun haben könnten, was seine Messung dann auch
bestätigte. Sein Organismus hatte durch Erhöhung des Pumpdrucks auf
175 mm/Hg (systolischer Druck) versucht, trotz verengter
Blutkapillaren und trotz erhöhter Viskosität des Blutes die
Versorgung der Zellen und Organe mit Sauerstoff und Energie aufrecht
zu erhalten. Außerdem hatte sein Organismus zur Verdünnung des
dickflüssigen Blutes diesem Wasser hinzugefügt. Dadurch wurde das
Gesamtvolumen des Blutes größer, so dass sein Kreislaufsystem unter
einem erhöhten Basisdruck Basisdruck stand (110 mm/Hg diastolischer
Druck). Jedoch war das System an die Belastungsgrenze gelangt und
konnte deshalb trotzdem die Hörprobleme (ungenügende Versorgung des
Hörorgans mit Sauerstoff und Energie) nicht verhindern.
Dass die Regelsysteme des Patienten keine Energiereserven mehr
besaßen, geht auch daraus hervor, dass bereits eine geringe Dosis
eines den Blutdruck senkenden Medikaments diesen scheinbar
vollständig "normalisierte". Dadurch war allerdings die
Gefahr plötzlicher fataler Herz-Kreislauf-Ereignisse noch größer
geworden, den die Ursachen bestanden weiter fort.
Der Patient hat - besser als sein Arzt - den "Warnschuss"
seines Organismus verstanden. Er hat nach Möglichkeiten kausaler
Maßnahmen gesucht und die auf dieser Website und in meinen Büchern
beschriebene gefunden. Schon 4 Wochen nach der Ernährungsumstellung -
wobei die gegebenen Ratschläge nur zu 60 % befolgt wurden - war sein
Blutdruck auf idealen 120/80 mm/Hg angekommen. Das blieb auch so: Auch
3 Jahre danach blieb der Blutdruck mit 125/80 vollkommen im idealen
Bereich, bei etwa 65-prozentiger Befolgung der gegebenen
Ernährungsratschläge. Der Patient dazu: "Wie Sie sehen, folge
ich Ihren Empfehlungen nicht sehr genau, aber ohne Sie würde ich die
Pillen wahrscheinlich immer noch schlucken."
Der Blut-Cholesterinspiegel normalisiert sich
"automatisch" parallel mit der Normalisierung des
Blutdrucks, wenn diese artgerechte natürliche Ernährung angewendet
wird. Nur bei verdickten Gefäßwänden kann überschüssiges
Cholesterin nicht abfließen und staut sich deshalb im Blut auf.
Sobald sich die Gefäßwände normalisiert haben, fließt der
Überschuss an Cholesterin ab. Dazu sind keine zusätzlichen
Maßnahmen erforderlich.
Gewicht und Blutdruck hängen insofern zusammen, als dass die
Ursachen des Bluthochdrucks auch die Ursachen des Übergewichts sind -
werden diese eliminiert und wird eine artgerechte natürliche
Ernährung eingeführt, normalisiert sich beides. Falsch hingegen ist
die weit verbreitete Meinung, das Übergewicht sei die
"Ursache" des Bluthochdrucks. Da diese natürliche Kost auch
"länger anhält", erübrigen sich Zwischenmahlzeiten
weitgehend von selbst.
Bemerkenswert sind die vom Patienten berichteten Äußerungen des
Arztes: "Er verschreibe die Medikamente, weil die meisten
Patienten dies verlangen; wenn ich ohne auskomme, umso besser. Bei
170/110 sei es seinerseits unverantwortlich, nichts zu
verschreiben."
Der Arzt weiß also, dass es besser ist, wenn der Patient ohne
Medikamente auskommt. Aber er informiert den Patienten nicht über die
mögliche Heilung und verschreibt diese Medikamente, weil es nach der
herrschenden Lehrmeinung - und damit nach der Rechtslage im Falle
eines Rechtsstreits, bei welchem die Gutachter diese herrschende
Lehrmeinung vertreten - unverantwortlich wäre, keine Medikamente zu
verschreiben. Da diese "herrschende Lehrmeinung" auch den
Patienten weitervermittelt wird, verlangen diese, ständig diese
Pillen verschrieben zu bekommen. Denn sie wollen doch, dass etwas
gegen ihren hohen Blutdruck getan wird. Dass eine kausale Heilung
möglich wäre, wozu nicht einmal Pillen gebraucht würden, wissen sie
ja nicht.
Dieses für Arzt, Apotheke und Pharma-Industrie ständige Einnahmen
beschaffende "Perpetuum mobile" funktioniert tatsächlich
ohne Ende, so lange den Patienten die Märchen von der
"Unheilbarkeit des Bluthochdrucks", den "unbekannten
Ursachen", dem "Leben mit der Krankheit" erzählt
werden, wobei ihnen verschwiegen wird, dass die Ursachen des
Bluthochdrucks sehr wohl bekannt sind, und dass deren Beseitigung in
wenigen Wochen zur Ausheilung des Bluthochdrucks (zur Normalisierung
des Blutdrucks ohne Pillen) führt.
Friedrichshafen, im Jahr 2005 Dr. Johann Georg Schnitzer