Presseschau vom 26.08.2014

Erfolgreiche Gegenoffensive, Kriegsgefangene und ein Appell an ihre Mütter






Quellen: Itar-Tass, Interfax, Ria Novosti, rusvesna.su, voicesevas.ru, hinzu kommen Informationen der Seiten „Novorossia“ sowie „dnr-news“ und „novorosinform“.  Wir beziehen manchmal auch ukrainische Medien, z.B.  BigMir, UNIAN, Ukrinform, KorrespondenT und die Online-Zeitung Timer aus Odessa ein.
Zur besseren Unterscheidung der Herkunft der Meldungen sind Nachrichtenquellen aus den neuen ostukrainischen Volksrepubliken in Rot (Portal Novorossia, dnr-news, novorosinform) und andere ukrainische Quellen in Blau (BigMir, Ukrinform, UNIAN, KorrespondenT und Timer) gekennzeichnet.
Die Übersetzung russischer Medien erfolgt in schwarzer Farbe.




 

vormittags:

Rusvesna.su: Ein Interview mit französischen Freiwilligen, die an der Seite der Volksmilizen in Novorossia gegen die faschistische Junta in Kiew und deren westliche  Unterstützer kämpfen. Das Gespräch wurde in englischer und französischer Sprache geführt.
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=U1SPc8jxAEM&w=640&h=360]

RIA.de: Der ukrainische Präsident Pjotr Poroschenko hat in einem Telefongespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel die Entscheidung über die vorfristige Einstellung der Vollmachten der Werchowna Rada (Parlament) sowie das bevorstehende Treffen von Vertretern der Europäischen Union, der Zollunion und der Ukraine in Minsk besprochen, teilt die Webseite des ukrainischen Präsidenten mit.

rusvesna.su: Die Ukraine will aus Geldmangel einen Teil ihrer Botschaften und Konsulate schließen. Dies schrieb heute der stellvertretende Leiter der Präsidentenadministration Tschaly in Sozialen Netzwerken.

rusvesna.su: Infolge des Artilleriebeschusses von Donezk wurde die zweite russisch-orthodoxe Kirche innerhalb eines Tages getroffen. Das Geschoss löste einen Brand aus, der die Kirche vollständig zerstörte. Opfer gab es zum Glück keine.

RIA.de: Die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) und die Uno müssen die internationalen Bemühungen für den schnellstmöglichen Abschluss der Ermittlungen zur Katstrophe eines malaysischen Passagierflugzeuges Boeing 777 am 17. Juli in der Ost-Ukraine koordinieren, wie der russische Außenminister Sergej Lawrow in einem Zeitungsinterview sagte.
„Wir möchten, dass die ICAO in dieser Frage eine aktivere Rolle spielt, und sind der Auffassung, dass die Uno und die ICAO die internationalen Bemühungen für den schnellstmöglichen Abschluss der Ermittlung und den Erhalt der überzeugenden Ergebnisse koordinieren müssen“, sagte Lawrow in einem Interview für die „Russia Beyond the Headlines“, die englischsprachige Beilage der Tageszeitung „Rossijskaja Gaseta“.
Nach Worten Lawrows ist Russland das einzige Land, das der Weltgemeinschaft offiziell Angaben im Zusammenhang mit der Tragödie vorgelegt hat.
Russland halte an der internationalen Ermittlung in voller Übereinstimmung mit der Resolution 2166 des UN-Sicherheitsrates fest.
„Wir erwarten, dass auch andere Länder die ihnen zur Verfügung stehenden Angaben vorlegen“, so der russische Außenminister.

rusvesna.su: Die russischen Journalisten Wassilenko und Korolewa sind wieder frei. Der „Rechte Sektor“ übergab sie gestern Abend der Polizei, die die beiden freiließ. Sie werden am heutigen Dienstag auf der Krim zurück erwartet.

rusvesna.su: Die Armee der ukrainischen Regierung zog vollständig von Ilowaisk ab und ließen die Bataillone, die die Stadt gestürmt hatten, von den Volksmilizen eingekesselt  zurück.

novorossia.su: Der Volksgouverneur von Donezk wandte sich mit einer Botschaft an die Frauen der Ukraine. Darin ruft er die Mütter, Frauen, Schwestern und Töchter auf, ihre Männer davon abzuhalten, an die Front zu gehen. „Seht doch, wie man sie behandelt: sie erhalten keine Vorbereitung, sie haben nicht die übliche Ausrüstung, man verpflegt sie schlecht oder gar nicht – das Land benötigt sie nur, um sie abschlachten zu lassen. Sogar den Toten zollt die Kommandoebene keinen Respekt – ihre Körper bleiben auf den Schlachtfeldern liegen, sie haben, nach deren Logik, ausgedient und an ihre Stelle holt man schon andere. Und jene, die in den offiziellen Listen als vermisst geführt werden, wurden in Wirklichkeit durch uns in nicht gekennzeichneten Gräbern in unserer Erde beigesetzt.
Schaut her, alle diese Dokumente haben wir bei euren Männern in den Kampfgebieten gefunden, dort, wo die gefallenen Soldaten von ihren „Kampfgefährten“ liegengelassen wurden. Wir respektieren die militärische Ehre. Wir beerdigen eure Männer, auch wenn man sie zu uns schickte, um unsere Familien zu töten.
Frauen der Ukraine, in eurer Macht liegt es, den Krieg zu beenden. Ihr habt bereits erkannt, dass unser Volk sich nicht ergeben wird. Deshalb haltet eure Männer, Brüder und Söhne in eurem Haus zurück, wenn man sie an die Front ruft. Holt eure Soldaten, die noch nicht in diesem nutz- und sinnlosen Krieg ums Leben gekommen sind,  nach Hause.“
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nachmittags:

RIA.de: Die in der Ukraine festgenommenen russischen Armeeangehörigen haben an einem Grenzabschnitt Streifendienst versehen und sie wahrscheinlich zufällig überquert. Bei der Festnahme haben sie den ukrainischen Militärs keinen Widerstand geleistet, wie ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums mitteilte.
Der Sicherheitsdienst der Ukraine teilte in der Nacht zum Dienstag mit, dass zehn russische Luftlandesoldaten mit Waffen und Soldbüchern festgenommen worden waren.
„Die erwähnten Armeeangehörigen gingen tatsächlich Streife an einem Abschnitt der russisch-ukrainischen Grenze und überquerten sie wahrscheinlich  an einem nicht eingerichteten und nicht markierten Abschnitt. Soviel wir wissen, wurde den ukrainischen Streitkräften bei der Festnahme kein Widerstand geleistet“, so der Sprecher des Verteidigungsministeriums.
Er wies darauf hin, dass ukrainische Armeeangehörige mehrmals einzeln und in Gruppen mit einer Gesamtzahl von mehr als 500 Menschen, darunter mit Waffen und Panzertechnik, auf das russische Territorium gelangt waren.
„Wir haben keinen überflüssigen Lärm aus diesem Anlass gemacht. Wir führten einfach alle, die das wollten, auf das ukrainische Territorium zurück“, hieß es weiter.

rusvesna.su: Die Volksmilizen der DVR melden, dass fast die gesamte Grenze zwischen Saur-Mogila und dem Asowschen Meer unter ihrer Kontrolle sei.

rusvesna.su: Der Stadtrat von Lugansk informiert, dass die Stadt nun schon den 24. Tag ohne Stromversorgung sei. Der Beschuss von Wohngebieten gehe weiter, täglich werden mehr Gebäude zerstört. Die Stadtbevölkerung lebe ohne Wasser und Strom, schon lange gebe es keine Telefonverbindungen mehr. Auch Medikamente und Treibstoff seien knapp.

Novorossia.su: Die Korrespondenten der Zeitung „Krim-Telegraph“ sind doch noch nicht freigelassen worden. Dies berichtet die Schwester der Journalistin Korolewa, die mir ihr kurz am Telefon sprechen konnte.

RIA.de: Nach Umfragen des Meinungsforschungsinstituts FOM sind die meisten Russen der Ansicht, dass Russland den selbsternannten Volksrepubliken Lugansk und Donezk helfen soll, schreibt die Zeitung „Kommersant“ am Dienstag.
57 Prozent der Befragten sprachen sich für die Unterstützung der Volksrepubliken aus. Die Russen schlagen vor, dem so genannten Noworossija (Neurussland) mit humanitären Güterlieferungen (26 Prozent), Waffenlieferungen (neun Prozent) und „jeglichen friedlichen Mitteln ohne Militäreinsatz“ (acht Prozent) zu helfen. Fünf Prozent sind für einen Militäreinsatz.

rusvesna.su: Nach Information des Hauptstabes der Armee der DVR haben die Volksmilizen die strategische Höhe Saur-Mogila zurückerobert. Der strategisch wichtige Punkt konnte schon gestern Abend besetzt werden, jedoch habe die Neutralisierung des Gegners noch einige Stunden gedauert. Nun kontrolliere die Volksmiliz Saur-Mogila vollständig.
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RIA.de: Ein Verkehrsstau herrscht an der Ausfahrt aus Mariupol (Gebiet Donezk) in Richtung Osten, weil viele Bürger ihre Stadt wegen der herannahenden Front verlassen wollen, wie RIA Novosti am Dienstag von Stadtbewohnern erfuhr.
Die bewaffneten Formationen der selbsterklärten Volksrepublik Donezk (VRD) hatten am vergangenen Sonntag eine Offensive in südlicher Richtung gestartet. Die Volksmilizen griffen das Dorf Jelenowka (südlicher Vorort von Donezk) und die Stellungen der ukrainischen Armee und der Nationalgarde in der Nähe der Städte Telmanowo und Nowoasowsk an der Grenze zu Russland an.
Mariupol am Asowschen Meer, die zweitgrößte Stadt des Gebietes Donezk, wohin die Kiew gegenüber loyalen Machtstrukturen nach der Bildung der VRD verlegt wurden, sieht sich einer Gefahr ausgesetzt. Laut Berichten von Einheimischen fürchten die Stadtbewohner mögliche Kampfhandlungen. In der Stadt werden Schutzbunker eingerichtet, überall sind Schilder mit Hinweisen auf bombensichere Räume sowie ausführliche Anleitungen zum Verhalten bei Beschuss ausgehängt.
Laut Augenzeugenberichten gibt es kilometerlange Warteschlangen vor  Tankstellen – viele Mariupoler wollen ihre Stadt in Richtung Osten verlassen. Die Menschen beschaffen sich in großen Mengen Bedarfsgüter, auch ganze Lebensmittelgeschäfte sind leergekauft.
Laut dem Pressezentrum der  in Mariupol ansässigen Donezker Gebietsverwaltung gehen bei der Hot-Line Anrufe ein, laut denen immer aktiver für den Beitritt zur Volkswehr der VRD geworben wird.
Wie ein Mitarbeiter des ukrainischen Innenministeriums RIA Novosti mitteilte, ist der Befehl über die Vorbereitung auf die Evakuierung nach Saporoschje ergangen. Laut Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes der Ukraine ist die Behörde von Mariupol nach Dnepropetrowsk verlegt worden.
Auf der Mariupoler Webseite wird mitgeteilt, dass in den bedeutendsten Betrieben der Stadt ein Plan zur Evakuierung der Belegschaften erörtert wurde.
Laut der Donezker Gebietsverwaltung steht Mariupol unter Kontrolle der Nationalgarde der Ukraine und anderer Einheiten der bei der Sonderoperation eingesetzten Kräfte. Die Militärs seien bemüht, die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, hieß es.

Novorossia.su: Der von Kiew eingesetzte Gouverneur für das Donezker Gebiet, der bisher in Mariupol amtierte, ist vor dem erwarteten Angriff der Volksmilizen auf die Stadt geflohen.

RIA.de: Die ostukrainische Volkswehr  hat südlich des Donez-Beckens ukrainische Truppenteile eingekesselt. Die Ukraine wirft derweil Russland vor, faktisch eine neue Front vor der Stadt Mariupol eröffnet zu haben. Ein ukrainischer Experte behauptet, Moskau wolle die Kämpfer der Volkswehr im Vorfeld des in Minsk geplanten russisch-ukrainischen Gipfeltreffens zu vollwertigen Teilnehmern des Friedensprozesses machen, schreibt die Zeitung “RBC daily” am Dienstag.
Provokation am Meer:
Der Pressesprecher des ukrainischen Sicherheitsrates, Andrej Lyssenko, behauptete, Russland hätte “unter dem Deckmantel der Donez-Becken-Volkswehr” eine neue Front in der Ostukraine geschaffen und eine Kolonne mit Waffen auf das  ukrainische Territorium geschickt. Der russische Außenminister Sergej Lawrow wies diese Behauptung zurück und unterstrich, dass es viele Fehlinformationen über Russlands angebliches Eindringen in die Ostukraine gebe. Der Donezker Bürgerwehr zufolge geht es um eine Gegenoffensive der Volkswehr, deren Ziel ist, die Nationalgarde der Ukraine unweit der Stadt Ilowajsk einzukesseln. Der ukrainische Experte Alexej Arestowitsch vermutete, dass Moskau mit dieser “Provokation” die Positionen von Präsident Wladimir Putin vor dem Treffen mit Poroschenko am 26. August in Minsk stärken wolle.
Kämpfe um Ilowaisk:
Am Montag gab die Volkswehr bekannt, ukrainische Truppenteile in Amwrossjewka, Kutejnikowo und Jelenowka eingekesselt zu haben, darunter zwei Abteilungen des 39. ukrainischen Bataillons. Das Pressezentrum dementierte das jedoch. Die Volkswehr-Kämpfer haben einen Gegenangriffsversuch unternommen, allerdings erfolglos, betonte ein Sprecher.  Am Sonntag und Montag seien dabei insgesamt 250 Kämpfer vernichtet worden.
Der zweite Friedenskonvoi:
Der russische Außenminister Sergej Lawrow kündigte inzwischen an, Russland würde bereits in dieser Woche einen neuen Hilfskonvoi in die Ostukraine schicken. Die mit dem ersten Konvoi nach Lugansk gebrachten Hilfsgüter seien gemeinsam mit Vertretern des Internationalen Roten Kreuzes unter Stadteinwohnern verteilt worden. Das bestätigte die Sprecherin des Roten Kreuzes in Genf, Anastasia Isjuk.
Der ukrainische Präsident Pjotr Poroschenko hat inzwischen in einem Gespräch mit dem EU-Präsidenten Herman Van Rompuy seine Besorgnis über den neuen Konvoi und die Grenzverletzung durch die russische Technik geäußert. Das Gespräch  war seinem bevorstehenden Treffen mit Wladimir Putin in Minsk gewidmet. Dabei rief Poroschenko den EU-Präsidenten zu gemeinsamen Maßnahmen “zur Einstellung des Kriegs im Zentrum Europas“ auf.

abends:

RIA.de: Die Kommunistische Partei der Ukraine hält es für unzulässig, neue Wahlen zur Rada (Parlament) mitten im Krieg durchzuführen, weil Hundertausende Wähler aus den östlichen Kriegsgebieten geflüchtet sind.
Der ukrainische Präsident Pjotr Poroschenko hatte am Montag die Rada aufgelöst und für den 26. Oktober Neuwahlen angesetzt. Seine Entscheidung begründete er damit, dass die bisherige Zusammensetzung der Rada den politischen Sympathien der ukrainischen Gesellschaft nicht mehr entsprochen habe.
„Im Krieg dürfen keine Parlamentswahlen durchgeführt werden“, sagte KP-Chef Pjotr Simonenko am Dienstag der ukrainischen Nachrichtenagentur Unian. Er verwies darauf, dass 750.000 Menschen aus den östlichen Kriegsgebieten Donezk und Lugansk geflüchtet seien. Es sei nicht klar, wie dort Abgeordnete gewählt werden sollen. Simonenko warf Präsident Poroschenko vor, sich ein „Taschenparlament“ verschaffen zu wollen. Der Kommunistischen Partei der Ukraine droht unterdessen das Verbot. Nachdem die Partei ein Ende des Militäreinsatzes in den östlichen Industrieregionen Donezk und Lugansk gefordert hatte, beschuldigte das Justizministerium sie der „Unterstützung der Terroristen“ und forderte vor Gericht ein Verbot der KP.

Dnr-news: Der Kommandeur des ukrainischen Bataillons „Donbass“ bat das Rote Kreuz, bei der Organisation eines Korridors aus dem Ilowaisk-Kessel zu helfen. Er habe 11 Verwundete und 7 Tote und bat die Hilfsorganisation darum, sich mit ihm schnell in Verbindung zu setzen, da einige seiner Kämpfer wohl die Nacht nicht überleben werden.

RIA.de: Die Regierung der “Volksrepublik Donezk” (VRD) ist laut ihrem “Premier” Alexander Sachartschenko an keiner Föderalisierung mehr interessiert.
“Eine Föderalisierung ist uns nicht genehm. Die VRD strebt nur die  Unabhängigkeit von der Ukraine an…“, zitiert die offizielle Webseite dnrespublika.info  Sachartschenko. Ihm zufolge braucht Noworossija keine Föderalisierung mehr und ist nicht einmal dazu bereit, der Erhaltung der Ukraine in ihrer heutigen Form zuzustimmen.
Der „Premier“ unterstreicht, die Behörden der VRD würden weder einen Waffenstillstand noch Verhandlungen mit Kiew akzeptieren. Selbst wenn bei Verhandlungen eine Waffenruhe erzielt werden sollte, würde sie wackelig und unecht sein, so Sachartschenko.
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RIA.de: Die ukrainische Nationalgarde hat eine neue Brigade aufgestellt und in die Kämpfe im Osten des Landes entsandt. Dies teilte der Sicherheits- und Verteidigungsrat in Kiew am Dienstag mit.
„Eine neue Brigade der Nationalgarde, ausgestattet mit Panzertechnik, ist heute zur Erfüllung der Kampfaufgaben in die Zone der Anti-Terror-Operation entsandt worden“, hieß es. „Ein Teil dieser Panzertechnik war bei der Militärparade anlässlich des Unabhängigkeitstags der Ukraine (am 24. August in Kiew) vorgeführt worden.“ Zur zahlenmäßigen Stärke der neuen Kampfeinheit machte das Kiewer Sicherheitsgremium keine Angaben.

RIA.de: Russland, die Ukraine und die Europäische Union haben sich auf eine Wiederaufnahme der dreiseitigen Gasverhandlungen verständigt. Dies teilte der russische Energieminister Alexander Nowak am Dienstag, nach Gesprächen in Minsk mit.
Der genaue Termin solle während des Moskau-Besuchs von EU-Energiekommissar Günther Oettinger am 29. August vereinbart werden, so der russische Minister.

Dnr-news: In Lugansk kam heute eine weitere Lieferung von humanitärer Hilfe des Kadyrow-Fonds an. Hier ein Video: [youtube https://www.youtube.com/watch?v=vHdPiWumbzs&w=480&h=360]

RIA.de: Die Volkswehr der nicht anerkannten „Donezker Volksrepublik“ (DVR) im Osten der Ukraine hat bei einer groß angelegten Offensive südöstlich von Donezk laut übereinstimmenden Angaben von beiden Konfliktparteien eine große Truppengruppe der Regierungsarmee in einen Kessel getrieben. Die DVR-Führung forderte die eingeschlossenen Einheiten zur Kapitulation und Waffenabgabe auf und bot ihnen im Gegenzug Sicherheitsgarantien an.
Nach Angaben der Volksmilizen sind der Stab des 8. ukrainischen Armeekorpses, drei mechanisierte Brigaden, eine luftbewegliche Brigade sowie die Freiwilligenbataillone Ajdar, Donbass, Schachtjorsk, Asow und Dnjepr in einen Kessel geraten.
„Wir garantieren allen Offizieren und Mannschaften, die den Widerstand aufgeben, Leben und Sicherheit“, erklärte der Regierungschef der „Donezker Volksrepublik“, Alexander Sachartschenko, am Dienstag. „Jene Armeeangehörigen, die freiwillig aufgeben und versprechen, weder gegen die Donezker Volksrepublik noch die Lugansker Volksrepublik mehr zu kämpfen, werden dem ukrainischen Komitee der Soldatenmütter, oder ihren Angehörigen übergeben werden und nach Hause zurückkehren können.“ Wenn die Kapitulation verweigert werden sollte, würde die Armee der DVR die Kamphandlungen gegen die eingeschlossenen Einheiten fortsetzen, drohte Sachartschenko. Die Verantwortung für die Opfer würde dann bei den ukrainischen Generalen liegen.
Der Kommandeur des Kiew-treuen Donbass-Bataillons, Semjon Sementschenko, hat unterdessen via Facebook bestätigt, dass eine große Gruppe der ukrainischen Truppen und Sicherheitskräfte südöstlich von Donezk eingeschlossen worden sei.