Presseschau vom 24.08.2014

zwei Paraden und eine neue Armee






Quellen: Itar-Tass, Interfax, Ria Novosti, rusvesna.su, voicesevas.ru, hinzu kommen Informationen der Seiten „Novorossia“ sowie „dnr-news“ und „novorosinform“.  Wir beziehen manchmal auch ukrainische Medien, z.B.  BigMir, UNIAN, Ukrinform, KorrespondenT und die Online-Zeitung Timer aus Odessa ein.
Zur besseren Unterscheidung der Herkunft der Meldungen sind Nachrichtenquellen aus den neuen ostukrainischen Volksrepubliken in Rot (Portal Novorossia, dnr-news, novorosinform) und andere ukrainische Quellen in Blau (BigMir, Ukrinform, UNIAN, KorrespondenT und Timer) gekennzeichnet.
Die Übersetzung russischer Medien erfolgt in schwarzer Farbe.




 

 

Vormittags:

Novorosinform.org: In Donezk wird heute eine Gedenkveranstaltung an die Opfer der Neofaschisten in der Ukraine stattfinden.
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Novorossia.su: Nach Angaben des Stabes der LVR hat die Volksmiliz den Angriff auf zwei große Städte begonnen, auf Sewerodoenezk und Debalzewo. Sewerodonezk musste von den Milizen im Juli aufgegeben werden. Debalzewo ist ein strategisch wichtiger Verkehrsknotenpunkt.

Dnr-news: Die Nationale Kosakengarde hat bei Krasnyj Lutsch ein Fahrzeug des Komandostabes mit wichtigen Dokumenten erbeutet. Die ukrainischen Soldaten ließen das Fahrzeug mit der gesamten Dokumentation im Stich, um nicht in Gefangenschaft zu geraten.
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RIA.de: US-Vizepräsident Joe Biden hat in einem Telefongespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Pjotr Poroschenko die Lieferung humanitärer Hilfsgüter in die Ostukraine durch Russland als eine „himmelschreiende Provokation“ bezeichnet, wie es am Samstag in einer Pressemitteilung des Weißen Hauses hieß.
„Vizepräsident Joe Biden hat Verhandlungen mit dem ukrainischen Präsidenten Pjotr Poroschenko über Situation im Osten der Ukraine geführt. Präsident Poroschenko informierte den Vizepräsidenten darüber, dass der größte Teil der russischen Militärlastwagen, die illegal in die Ukraine eingefahren waren, nach Russland zurückgekehrt sind. Der Vizepräsident schätzte die Zurückhaltung der ukrainischen Seite angesichts der himmelschreienden Provokation Russlands und der Missachtung der Souveränität der Ukraine hoch ein“, hieß es.
Biden sprach auch von der „fortgesetzten Isolation Russlands im UN-Sicherheitsrat“. Der Vizepräsident versprach, mit den G7-Partnern weiter  zusammenzuarbeiten, „um auf die Handlungen Russlands zu antworten, die auf die Destabilisierung der Situation in der Ukraine ausgerichtet sind“.

Nachmittags:

RIA.de: Eine Militärparade anlässlich des 23. Jahrestages der Unabhängigkeit der Ukraine hat am Sonntag im Zentrum von Kiew stattgefunden.
Die Parade wurde von Präsident Pjotr Poroschenko abgenommen. An der etwa 50-minütigen Waffenschau nahmen 1500  Soldaten, darunter Teilnehmer der Sonderoperation im Osten des Landes, teil. Durch die Kreschtschatik-Straße rollten Einheiten schwerer Armeetechnik, darunter Panzerfahrzeuge aus ukrainischer Produktion, Fla-Waffen, Artillerie und Raketenanlagen.
In einer kurzen Rede sagte Poroschenko, dass die Ukraine stets zum Schutz ihrer Unabhängigkeit bereit sein müsse. Der Präsident versprach, für die Umrüstung der ukrainischen Armee bzw. die Beschaffung neuer Kampftechnik in den Jahren 2015 bis 2017 mehr als drei Milliarden US-Dollar bereitzustellen.
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Novorosinform.org: Auf dem Zentralplatz in Donezk können sich die Einwohner die erbeuteten oder zerstörten ukrainischen Waffen ansehen. Mit Spannung wird die Parade der Kriegsgefangenen erwartet.
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Voicesevas : Hier ein Video von der „Parade der zerstörten ukrainischen Waffentechnik“ in Donezk [youtube https://www.youtube.com/watch?v=3AjvldelKn4&w=640&h=360]

rusvesna.su: Die Parade der faschistischen Kriegsgefangenen.
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(In den Reden der vorangegangenen Kundgebung wurde immer wieder betont, dass diese ukrainischen Militärangehörigen in Donezk einmarschieren wollten. Das könnten sie nun auch tun, als Kriegsgefangene.
Ein solcher Marsch hat Tradition. Hitler hatte schon seine Siegesfeier in Moskau geplant, aber die sowjetische Regierung ließ im Juli 1944 über 57.000 deutsche Kriegsgefangene durch Moskau ziehen- Anm. d. Übersetzers)

Rusvesna.su: Die Donezker Volksmiliz  hat die Ortschaft Telmanow unter ihre Kontrolle gebracht. Damit sei der Weg nach Nowoasowsk und damit zum Asowschen Meer offen, sagte die Volksmiliz. Für einen Sturm auf Mariupol sei es noch zu früh.
Inzwischen wurde in diesem Gebiet eine Gruppe von etwa 5.000 Angehörigen der ukrainischen Armee von der Armee der DVR eingekesselt.

Timer.ua: Auf dem Asphalt vor einem Denkmal in Odessa wurde eine Ehrung Strelkows gefunden:
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ITAR-TASS: Die Hackergruppe „Cyberberkut“ blockierte heute die Telefone der Abgeordneten der Obersten Rada sowie mehr als 500 regierungstreuen Informationsressourcen. Sie beschuldigen die Regierung des brudermordenden Krieges im eigenen Land.

Novorosinform.org:  Der Premier der DVR Alexander Sachartschenko gab auf der Kundgebung im Zentrum von Donezk bekannt, dass die Armee der Volksrepublik nun zur Gegenoffensive übergehe. Dabei werde man künftig in großen militärischen Zusammenhängen kämpfen, mit entsprechender Ausrüstung an Waffentechnik. So habe man verschiedene Regimenter zusammengestellt, darunter ein Freiwilligenregiment aus Bergarbeitern und Überläufern der ukrainischen Armee. Unterstützt werde die Infanterie durch zwei Panzerbataillone, verschiedene Artilleriebataillone und 8 Mörserbataillone.

Dnr-news: Nach ihrer „Parade“ wurden die Donezker Kriegsgefangenen in Bussen abtransportiert. Währe da nicht die Eskorte gewesen, hätten die aufgebrachten Einwohner sie vielleicht in Stücke gerissen. Hinter den Gefangenen fuhren Straßenreinigungsmaschinen, die symbolisch die Stadt von Faschisten säuberten.

novorosinform.org: Die Kiewer Junta beschoss 14 Gebäude des Kalinin-Krankenhauses in Donezk: [youtube https://www.youtube.com/watch?v=PypXNNSwNmc&w=640&h=360]

Rusvesna.su: Auch am Unabhängigkeitstag der Ukraine lagen wieder Wohnviertel und kommunale Einrichtungen in Lugansk, Donezk und Ilowaisk unter Artilleriebeschuss.