Hervorhebenswert: Charkows mutige Frauen

rusvesna.su: Wieder einmal fand in Charkow eine sehr kreative Aktion der „Frauenbewegung Charkow“ gegen die gegenwärtigen Zustände im Land statt. Äußerer Anlass war die Erhöhung der Personenbeförderungstarife.

Anm. d. Übersetzers: Das gezeigte Spiel beschreibt die Vorher-Nachher-Situation im Land.
Im ersten Bild tragen die Frauen Schilder mit der gemeinsamen Überschrift „Vorher“. Sie haben die Preise für Brot, Elektrizität, Fahrkarten etc. darauf geschrieben, aber auch „Vorher – Ukraine“, „Vorher – Frieden“.
Dann öffnet sich die Reihe und gezeigt wird ein pantomimisches Spiel des Vorher-Zustandes: Eine Mutter kommt vom Einkaufen und bringt viele schöne Dinge für das Abendbrot mit.
Im zweiten Bild wechseln die Schilder zur Nachher-Situation. Nun stehen die gegenwärtigen hohen Preise auf den Schildern. Dort, wo „Vorher – Ukraine“ zu lesen war, steht nun „Nachher – Separatisten und Faschisten“. Statt „Vorher – Frieden“ steht jetzt „Nachher – Krieg“.
Die Szene öffnet sich wieder und man sieht die Familie, in Decken eingehüllt, beim Licht einer Petroleumlampe, die Mutter krank, der Sohn sammelt Flaschen auf der Straße.
Das Abschlussbild zeigt beide Plakate, die Schauspieler halten ein Schild in den Händen, das dem Plakat des Slawjansker Mädchens nachempfunden ist: „Ich möchte leben.“
Die Sprecherin der Aktion ergänzt: „Wir möchten leben und nicht nur existieren. Deshalb darf Charkow nicht schweigen, sondern muss sich verteidigen. Charkow, wehr dich!“
Diesen Aufruf nehmen die Zuschauer auf – und Lenin schaut von seinem Sockel auf diese mutigen Charkower Frauen (und ihre Männer).
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