Die Augen beizeiten öffnen


Anhang A: Glossar

Und der Geograph schlug sein Registrierbuch auf und spitzte seinen Bleistift. Zuerst notiert man die Erzählungen der Forscher mit Bleistift. Um sie mit Tinte aufzuschreiben, wartet man, bis der Forscher Beweise geliefert hat.
Aus "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupery

In diesem Kapitel sind alle Fachbegriffe alphabetisch aufgeführt, die im Zusammenhang mit Depressionen stehen. Jeder Begriff wird in wenigen Sätzen erklärt. Auf eine Seitenrefernz wurde verzichtet. Die kursiv aufgeführten Begriffe sind Querverweise innerhalb dieses Kapitels.

Alkohol (Drogen)
Alkohol ist ein schlimmer Vitaminräuber. Der Genuß verbraucht viel Pyridoxin, das für die Biosynthese des Serotonis (Glüchshormon) zwingend erfordertlich ist. Alkohol greift an den Synapsen der Hirnzellen an. Dadurch wird der Rausch verursacht.

Aminosäuren
Aminosäuren sind Stoffe, die primär die Peptide und Proteine (Eiweiße) bilden. Kurze (Aminosäure-) Ketten bezeichnet man als Peptide, lange als Proteine. Es gibt 20 Aminosäuren, davon sind 8 essentiell, d.h., wir müssen diese acht Aminosäuren mit der Nahrung aufnehmen. Bei Mangel an Tryptophan im Organsismus, kann es zu einer Störung der Biosynthese des Serotonins kommen. Die Folge können Depressionen, Migräne und weitere Störungen im Kopf (Gehirn) sein.

Antibabypille (Kontrazeption)
Die Antibabypille ist nachgewiesenermaßen Pyridoxin-Räuber. Pyridoxin ist für die Biosynthese des Serotonins zwingend erforderlich. Frauen, die die Pille einnehmen, sollten zusätzlich Vitamine des B-Komplex aufnehmen, sonst besteht die Gefahr für Depressionen und Verdauungsprobleme (Fettansatz). Hier ist die Ursache zu suchen, warum Frauen dreimal häufiger an Depressionen leiden als Männer.

Avitaminose
Avitaminose ist die schwere Form des Vitaminmangels (leichte Form: Hypovita-minose), sie entsteht bei Fehl- oder Mangelernährung, bei Zerstörung der Darmflora (z.B. durch Medikamente, Antibiotika) oder bei Durchfällen. Avitaminose ist die Ursache von Mangelkrankheiten (z.B. Pellagra, Beriberi), zu deren erste Symptome die Depressionen gehören.

B-Komplex
Die Vitamine des B-Komplex arbeiten z. T. im menschlichen Organismus zusammen. In der Nahrung findet man sie auch gemeinsam an, dennoch kann es zum Mangel (Hypovita-minose, Avitaminose) kommen. Diese Vitamingruppe wird auch als Nervenvitamine bezeichnet, weil sie unmittelbaren Einfluß auf das Nervensystem (ZNS) nimmt. Die B-Vitamine sind an vielen biosynthetischen Vorgängen beteilit, so z.B. an der Blutbildung und der Zellteilung.
Der B-Komplex umfaßt: Thiamin, Riboflavin, Niacin (Nicotinamidsäure), Pantothensäure, Pyridoxin, Folsäure, Cobalamin sowie Biotin.

Biosynthese
Als Biosynthese bezeichnet man den Aufbau von organischen Verbindungen durch lebende Zellen zu Aufrechterhaltung der physiologi-schen Funktionen des Gesamtorganismus (Metabolismus).

Beriberi
Beriberi ist die klassische Avitaminose des Thiamins (Vitamin B1). Dabei kommt es auch zu Mangel an anderen B-Vitaminen. Die Beriberi tritt in den Industrieländern nur selten auf, jedoch sind ihre Symptome weiterhin vorhanden. Mit ihr gehen kardiovaskuläre (Herz und Blutgefäße betreffend) und neurologische (Nervensystem u. Muskulatur) Störungen einher. Ein Symptom der Beriberi ist die Depression.

Decarboxylierung
Decarboxylierung ist der biochemische Vorgang (Biosynthese) mit Kohlendioxidabspaltung aus einer Carbonsäure (Kohlenstoffsäure), die in die nächst niedrigere C-Zahl übergeht. Biogene Amine (z.B. Serotonin) entstehen durch D. von Aminosäuren. Tryptophan ist für die Biosynthese des Serotonins Vorstufe. Bei Mangel an Serotonin (Glückshormon) in den Synapsen der Hirnzellen kommt es zu Depressionen.

Dendriten
Dendriten sind kurze, zellleibnah verzweigte Fortsätze einer Nervenzelle (Neuron). Ein Neuron hat viele Dendriten. Durch die Dendriten werden die (elektrischen) Reize (im Gehirn) geleitet. Die Reize enden in stempelförmigen Verdickungen, den Synapsen, die die Verbindungsstelle zur Nachbarzelle sind. Die Neurotransmitter (z.B. Serotonin) übertragen die Reize über den synaptischen Spalt an Rezeptoren. Durch diese (elektrischen) Spannungsgefälle wir das Denken überhaupt erst möglich.

Depressionen
Depressionen sind Symptome von Mangel-krankheiten, sie entstenen aufgrund von Serotoninmangel in den Synapsen der Neuronen (Hirnzellen). Durch diesen Mangel können die (elektrischen) Impulse nicht ordnungsgemäß von (Hirn-) Zelle zu Zelle übertragen werden. Wer übermäßig Alkohol konsumiert, sollte zum Ausgleich (Vorbeugung) Vitamine des B-Komplexes einnehmen.

Drogen
Alle (harten) Drogen sind Vitaminkiller. Überdies greifen sie direkt an den Synapsen der Hirnzellen an und verursachen die mannig-faltigsten Wirkungen, von der Euphorie bis zur Depression. Sucht entsteht in den Synapsen! Cannabis (Hasch) ist nicht harmlos, es ist häufig Auslöser von Depressionen.

Essentielle Stoffe
Als essentielle Stoffe werden die Substanzen bezeichnet, die der menschliche Organismus mit der Ernährung (Stoffwechsel, Metabolismus) aufnehmen muß. Diese Stoffe sind Elemente (Mineralien, Spurenelemente), Vitamine, Aminosäuren und eine essentielle Fettsäure (Linolensäure). Der Mensch benötigt zum Gesundbleiben täglich 24 Elemente, 13 Vitamine, 8 Aminosäuren und die Linolensäure. Das ist der heutige Stand. Fehlt auch nur ein einzelner Stoff (für einen Zeitraum), wird der Mensch krank. Die entstehenden Krankheiten heißen Mangelerscheinungen und ihre Symptome können an allen Organen auftreten. Mangel-erscheinungen am Gehirn sind Depressionen, Migräne (Serotonin), Demenz (Nicotinamid-säure), Parkinson (Tyrosin u. Pyridoxin). Dieses Wissen ist bisher noch nicht tief genug ins Bewußtsein der Menschen eingedrungen.

Hunger und Sattheit
Ein ausgeglichener Serotoninspiegel im menschlichen Organismus verhindert Depressionen. Serotonin hat weitere (mentale) Bedeutung: So steuert es das Hunger- und Sattheitsgefühl und sorgt dafür, daß sich unsere Blutgefäße (Hohlorgane) bei Bedarf ausdehnen oder zusammenziehen. Bei Mangelernährung, d.h., der Nahrung fehlen essentielle Stoffe, können Menschen fett (Adipositas) werden. Es klingt paradox, aber fette Menschen sind mangelernährt, denn die essentiellen Stoffe greifen in den Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel unmittelbar ein. Hier besteht Forschungs- und Aufklärungsbedarf.

Hydroxylierung
Hydroxylierung ist der biochemische Vorgang (Biosynthese) zur Einführung einer oder mehrerer OH-Gruppen (Sauer-, Wasserstoff) in eine organische Verbindung. Dies geschieht enzymatisch (Coenzyme, Vitamine) durch Oxidoreduktasen (erste Hauptklasse Enzyme) in der Biotransformation (z.B. Metabolismus in der Leber; Entgiftungen). Das Pyridoxin ist das wichtigste gruppenübertragende Coenzym des Aminosäuren-stoffwechsels.

Hypovitaminose
Hypovitaminosen sind durch Vitaminmangel entstandene Krankheits zustände leichterer Art. Sie können an allen Organen auftreten. Sie sind meist durch Zufuhr des entsprechenden Vitamins völlig rückbildungsfähig. Eine Hypovitaminose äußert sich z.B. in allgem. Unwohlsein, Müdigkeit, Anfälligkeit gegen Infekten, Stimmungsschwankungen (Depres-sionen) usw..

Kopfkrankheiten
Kopfkrankheiten, um es einfach auszudrücken, sind Depressionen, Migräne und Angst-zustände, aber auch Plagen wie Demenz (Alzheimer) und Parkinson und letztendlich Schizophrenie. Diese Krankheiten werden mit (chemischen) Medikamenten behandelt, die in ihrer Struktur Ähnlichkeiten mit den natürlichen (körpereigenen) Stoffen haben, die diese Krankheiten vermeiden. Depressivkranken Menschen fehlt Serotonin, Demenzkranken Nicotinsäureamid (Pellagra, die 3D-Krankheit; Dermatitis, Diarrhö und Demenz), Parkinson-kranken Dopamin. Mit essentiellen Stoffen kranke Menschen zu behandeln, zahlt sich nicht in barer Münze aus. Die "Orthomolekulare Medizin" ist ein erster Ansatz.

Mangelkrankheiten
Der Begriff Mangelkrankheit wird in medizinischen Büchern kaum erwähnt. Es ist, als ob man sie nicht wahrhaben will. Mangel-krankheiten entstehen aufgrund Mangels an essentiellen Stoffen (Vitamine, Mineralien, Aminosäuren). Es sind die heutigen Zivilisationskrankheiten (Werner Kollath). Als Grundkrankheiten gibt es Anämien (z.B. Cobalamin-, Folsäureanämie), Beriberi, Pellagra, Rachitis, Skorbut, Xerophthalmie und wenige andere. Die Mangelkrankheiten treten in den Industrieländern kaum noch voll ausgeprägt auf, wenn aber, dann sind sie "todbringende Geister", denn ihre Symptome, die verschieden stark im Vordergrund stehen können, bilden wohl 80% aller medizinisch diagnostizierten Krankheiten.

Metabolismus (Stoffwechsel)
Der Stoffwechsel ist die Gesamtheit aller lebensnotwendigen chemischen Reaktionen im Organismus. Die Bestandteile der aufgenom-menen Nahrungsmittel werden entweder resorbiert (Umbau in körpereigene Substanzen) oder zur Produktion von Energie für Lebensvorgänge abgebaut. Viele Reaktionen des Stoffwechsels verlaufen in Zyklen (z.B. Zitronensäure-, Harnstoffzyklus) und spielen sich auf verschiedenen Ebenen ab. Der ständig stattfindende Abbau- und Resynthesprozeß wird Stoffumsatz genannt.
Als Maldigistion bezeichnet man eine Störung der Verdauung im Magen oder Darmbereich infolge mangelnder Andauung (Bauchspeichel-drüse, Galle) oder Aufspaltung der Nahrung. Essentielle Stoffe können dadurch ihre Wirkung verlieren.

Fortsetzung

Als Malnutrition bezeichnet man Fehl- oder Mangelernährung (Hypo-, Avitaminose) und (qualitativen) Eiweißmangel. Eiweiße (Proteine) werden durch Verdauung (in Peptide und Aminosäuren)aufgespalten und mit dem Blut in die Organe transportiert. In den Zellen der Organe werden die Bestandteile wieder zu körpereigenen Eiweißen (Peptide, Proteine) synthetisiert.

Migräne
Migräne scheint eine typische (chronische) Ernährungsstörung zu sein, weil sie schubweise auftritt. Ich habe sie in diese Erläuterungen aufgenommen, weil sie der Depression verwandt ist. Soviel ist gesichert: Migräne wird von vegetativen Symptomen begleitet, denn Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Lärmscheu gehen einher. Das können Auswirkungen der Neurotransmitterfunktionen sein. Sie wird mit Entzündung in den Arterien der Hirnhaut erklärt. Serotonin hat Einfluß auf die Blutgefäße (Konstriktion, Dilatation), das ist gesichert. Medikamente, mit denen Migräne behandelt wird, haben Serotonin-ähnlichen Charakter. Hier besteht Forschungsbedarf und Aufklärung über gesunde Ernährung.

Neuronen (Hirnzellen)
Neuronen sind Nervenzellen (Hirnzellen) mit allen Fortsätzen (Dendriten, Axone, Synapsen). In ihrer Gesamtheit bilden sie das ZNS (Gehirn, Rückenmark) und die Nervenbahnen. Die Verbindungsstellen der Neuronen untereinander sind die Synapsen mit Rezeptoren in der Nachbarzelle. Bei Mangel an Serotonin in den Synapsen kommt es zu Depressionen.

Neurotransmitter (Überträgersubstanzen)
Neurotransmitter sind kleine, diffundierbare Moleküle, die in Vesikeln (Bläschen) des präsynaptischen Nervenendes (Synapse) gespeichert sind, durch ein Aktionspotential freigesetzt werden und in ZNS (Zentralnervensystem) sowie peripherem Nervensystem die Erregungsweiterleitung bewirken. Nach Bindung an spezifische Rezeptoren der postsynaptischen Membran kommt es infolge Permeabilitäts- (Durchlässigkeit) und Potentialänderung zu De- oder Hyperpolarisation.
Inaktivierung: enzymatisch (Monoaminoxidase) oder durch Wiederaufnahme in das präsynaptische Nervenende. Einteilung nach chemischer Struktur in: Amine (Acetylcholin, Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin,Serotonin, Histamin, Aminosäuren [Aspartat, Glutamat, Glycin, GABA (Buttersäure)], Nukleotid [ATP (Phosphat, beeinflußt Muskeln, Atmung)] u. Peptide.
Serotoninwiederaufnahmehemmer, Monoaminoxidasehemmer werden als Antidepressiva eingesetzt. Sie verzögern den Abbau.
Die Neurotransmitter steuern mentale Vorgänge (Hunger, Sattheit, Müdigkeit usw.) Melatonin geht aus dem Serotonin hervor und wird nur im Schlaf erzeugt. Mangel an Neurotransmitter erzeugt mit Sicherheit Depressionen und Migräne, das ist heute, nach 40 Jahren medizinischer Diskussion, gesichert. Die Biochemiker wußten es schon damals, es steht in alten Lexika aus den 1960er Jahren. Es herrschte bisher tödliches Schweigen!

Pellagra
Pellagra ist die klassische Avitaminose des Nicotinsäureamids (Vitamin B3). Bei ihr sind mehrere Vitamine des B-Komplexes aus dem Ruder gelaufen. Die Pellagra wird auch als 3D-Krankheit bezeichnet. Die drei "Ds" stehen für Dermatitis (Haut), Diarrhö (Durchfall) und Demenz. Zur Demenz ist keine Erläuterung nötig. In alten med. Büchern (Gesundheitsbrockhaus aus 1960er Jahre) sind noch die "psychischen Symptome" als Mangelerscheinung beschrieben, in neuen nicht mehr. Wird hier etwas ausgemerzt?
Man staune: "Symptome der P. treten an Haut, Magen, Darm und Nervensystem auf, wobei einzelne Komponenten verschieden stark im Vordergrund stehen können. Charakteristisch ist bes. die Pellagradermatitis mit Bevorzugung der dem Licht ausgesetzten Körperpartien. Die Magen-Darm-Symptome gehen den Hautveränderungen voraus mit Durchfällen und Beschwerden im Sinn einer akuten Magenschleimhautentzündung, der Appetit bleibt jedoch erhalten. Entzündung der Mundschleimhaut, verbunden mit einer hochroten ödematösen, rissigen, schließlich auch geschwürig veränderten Zungenschleimhaut, und Zahnfleischentzündungen treten später hinzu. Psychische Störungen sind Reizbarkeit, Schlafstörungen und Angstvorstellungen, später seelische Verstimmung, Depressionen bis zu schweren Verwirrtheitszuständen mit Halluzinationen und Demenz. Unbehandelt führt P. zum Tode." Zitatende.

Psychopriester
Psychopriester sind diejenigen Psychologen, die mit ihrem dummen Geschwätz (depressivkranke) Menschen auf einen Irrweg schicken und ihnen bösen Schaden zufügen. Da Psychotherapie meist Einzelbehandlung ist, gibt es keine Zeugen, auf die ein Psycho-Geschädigter zurückgreifen könnte. Psychologie ist keine Wissenschaft, das haben Philosophen (Jaspers, Popper) vergeblich auszuräumen versucht. "Wer nicht an Psychologie glaubt, kann auch nicht psychisch krank werden", das wiederum ist einfachste Logik, von der die meisten Menschen leider keine Ahnung haben.

Pyridoxin (Vitamin B6)
Pyridoxin (essentiell) ist ein wasserlösliches Vitamin, das mit der Nahrung aufgenommen werden muß. Als Pyridoxalphosphat (PALP) ist es wichtigstes Coenzym bei der Decarboxylierung des Aminosäuren-stoffwechsels. Die Aufnahme von Pyridoxin ist bei jungen Menschen (und Alkohol-kranken) oft unzureichend. Die Antibabypille ist ein Pyridoxinräuber. Ausreichende Versorgung des Organismus ist Voraussetzung für die Biosynthese des Serotonins. Pyridoxin gehört für alle Bevölkerungsschichten zu den kritischen Nährstoffen. Hier liegt ein Grund für die vielen "psychosomatischen" Krankheiten.

Serotonin (5-HT; syn.: Glückshormon, Neurotransmitter)
Serotonin ist ein biogenes Amin, d.h., es entsteht biochemisch aus einer Aminosäure, dem Tryptophan. Zuerst erfolgt Hydroxylierung und anschl. Decarboxylierung. Pyridoxin ist als Coenzym beteiligt, es wirkt biochem. wie ein Katalysator und beschleunigt den Prozeß um Potenzen.
Serotonin hat viele Wirkungen: Konstriktion (zusammenziehen) und Dilatation (erweitern) von Hohlorganen (z.B. Blutgefäße, Muskulatur, Lunge, Nieren, Herz, Magen-Darm-Trakt). Im Zentral-Nerven-System (ZNS) nimmt es Einfluß auf mentale Vorgänge, wie Stimmung, Schlaf-Wach-Rhythmus, Nahrungsaufnahme, Schmerzwahrnehmung u. Körpertemperatur. Mangel an Serotonin in den Synapsen der Hirnzellen ist der krankhafte Faktor der Depressionen.

Steinlaus
Die Steinlaus (Petrophaga lorioti, Pschyrembel) hat sich endogen zur Bekämpfung von psychosomatischen Krankheiten bewährt. Eine kleine Anzahl muß geschluckt werden. Im Bauch greift Petrophaga l. die kranke Psyche an und vermehrt sich wie ein Spaltpilz. Die Psyche ist Nährboden für dieses Nutztier. Entdecker des Phänomäns ist Charles Bukowski: "Der Mensch kommt als Genie zur Welt und verläßt sie als Bekloppter" , wenn er nicht ausreichend Steinläuse im Bauch hat.

Synapsen (Entstehungsort der Depressionen)
Synapsen sind die Umschaltstellen für Erregungsübertragungen von einem Neuron (Hirnzelle) auf ein anderes oder auf das Erfolgsorgan (z.B. Muskelzelle). Synapsen gehen neue Verbindungen ein oder verschwinden wieder (Hirnstoffwechsel und Hirntätigkeit).
Die Erregungsübertragung erfolgt biochemisch mit Hilfe von Überträgersubstanzen, den Neurotransmittern. Die Synapsen sind Wirkorte der meisten Psychopharmaka, die die Neurotransmitter mannigfaltig (in Hemmung oder Verstärkung) beeinflussen.
Drogen (Alkohol, Cannabis usw.) greifen an den Synapsen an. Rausch, Euphorie oder Depression, als mentale Vorgänge, laufen über die Synapsen.
Das vorstehnde Wissen ist etwa 40 Jahre alt, deshalb erhebe ich keinen Anspruch auf Urheberschaft. Genau so lange diskutiert die Medizin darüber, ob Depressionen an dieser Stelle entstehen. Es ist so! Die Medizin gibt es (nach und nach) als gesichert bekannt.

Tryptophan (Trp)
Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure, d.h., sie muß mit der Nahrung aufgenommen werden. Sie ist Ausgangssubstanz für die Biosynthese von Serotonin, Melatonin und Nicotinsäure (Vitamin B3). Pyridoxin und Tryptophan erzeugen Serotonin, beides ist zwingend erforderlich, sonst bekommt der Mensch Depressionen. Chemisch hergestelltes Tryptophan wird als Antidepressivum und Schlafmittel (Melatonin-Ersatz) eingesetzt, was verständlich ist.

Tyrosin
Tyrosin ist eine nicht-essentielle Aminosäure. Sie wurde deshalb hier aufgeführt, weil sie Ausgangssubstanz für "Dopamin (DOPA) und Noradrenalin" ist. Für die Biosynthese (Katalyse) dieser beiden Neurotransmitter ist wiederum Pyridoxin zwingend erforderlich. Mangel an Neurotransmittern dieser Art läßt Kopfkrankheiten entstehen.

Vegetarismus
Bei Vegetariern, wenn sie sich zusätzlich eiweißarm ernähren, besteht immer die Gefahr für Depressionen. Die Länge des menschlichen Verdauungssytems (Magen-Darm-Trakt) liegt proportional zwischen dem eines Kaninchens (Pflanzenfresser) und dem eines Löwen (Fleischfresser). Darüber sollte man bei seiner Ernährung nachdenken.

Vitamine
Vitamine sind organische Verbindungen, die der Organismus für lebenswichtige Funktionen benötigt, die er aber nicht oder nicht ausreichend selbst biosynth. herstellen kann. Deshalb müssen sie regelmäßig mit der Nahrung zugeführt werden. Man unterscheidet wasserlösliche (B, C) und fettlösliche (die übrigen) Vitamine. Fehlt auch nur ein einziges Vitamin im Organismus (Metabolismus), wird der Mensch krank. Bei Mangel an Pyridoxin(B6) im Organismus können Depressionen (als Symptom) entstehen.

Bruno Rupkalwis
Internet: www.hirndefekte.de