Psychologie, Machtausübung und Alltag

Psychologie ist wie die Seele selbst. Es ist leichter,
ihre Existenz mit Glauben zu beweisen als mit Wissen zu widerlegen.

Psychologie ist schlimmer als Nichtstun!!


3.9 Kurzstudie zur Gläubigkeit der Bevölkerung an Wissenschaften am Beispiel Psychologie

Aktivkreis Depression
Eibergweg 3, 25853 Ahrenshöft
Internet: www.hirndefekte.de

Bruno Rupkalwis, 17.01.2009

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung
2 Problem- und Fragestellung
    2.1 Ist die Psychologie überhaupt Wissenschaft?
    2.2 Wurde die Bevölkerung psychoverblödet?
3 Zur Problemstellung gesammelte Daten
    3.1 Der Erhebungsbogen zur Einstellung
    3.2 Datenspezifische Auswertung
    3.3 Altersbezogene Aufspaltung
4 Informelle Lösungsansätze
5 Adäquate Abschlussprüfung des Modells

1 Einleitung
Seit mehr als acht Jahren kämpfe ich um eine wissenschaftliche Überprüfung der Zusammenhänge von Depressionen und qualitativer Mangelernährung. Seitdem haben sich rechnerisch etwa 96.000 Menschen allein in Deutschland aus depressiver Verzweiflung das Leben genommen. Man kann schreiben, wohin man will, man bekommt keine Antwort und wenn, sind es abwimmelnde Schreiben. Da stimmt etwas nicht.

Die Symptome der Depressionen sind bekannt, z.B. Appetitstörungen mit Gewichtsveränderungen, Schlafstörungen, Störungen der Konzentration und des Denkens, "psycho"-motorische Hemmung oder Agitiertheit, Selbstwertverlust, Grübeln, Schuldgefühle, Suizidgedanken. Die Begründung der Ursachen ist völlig unzureichend und gibt Anlass zur Kritik, weil fast ausschließlich mit psychologischen Erklärungen argumentiert wird, wie z.B. Tod eines nahen Angehörigen, Trennungsschmerz oder Prüfungsangst.

Seit 2001 bis zum Jahre 2008 ist die Anzahl der an Depressionen Erkrankten in Deutschland von damals geschätzten 4 Millionen auf heute 6,8 Millionen angewachsen. Die Ursache wird in einer gestörten Gesellschaft vermutet, körperliche (organische) Ursachen werden verdrängt, stattdessen werden die Ursachen einer "kranken Psyche" angelastet und mit Psychotherapie (Geschwätz) misshandelt. Der wissenschaftliche Nachweis der Seele (Psyche) ist unmöglich, da es keine Seele gibt. Der Irrglaube an die Seele hat sich in der westlichen Gesellschaft manifestiert.

2 Problem- und Fragestellung
Die Psychologie hat in der gegenwärtigen Gesellschaft einen Stellenwert angenommen, der nicht mehr akzeptierbar ist, wird sie doch von der Bevölkerung wie eine Religion verstanden. Sie definiert sich als "Seelenkunde" oder "Seelenwissenschaft", als Wissenschaft vom psychischen Leben, obwohl eine Psyche (Seele) wissenschaftlich nicht nachweisbar ist. Durch die Gläubigkeit der Gesellschaft an Psychologie entstehen nicht prognostizierbare Gefahren, weil die Bevölkerung noch manipulierbarer gemacht wurde.

2.1 Ist die Psychologie überhaupt Wissenschaft?
Ist die Psychologie Wissenschaft, Pseudowissenschaft, Ideologie oder Religion? Die Fragestellung drängte sich auf, weil keiner die Ursachen der Depressionen wissen will, deshalb wende ich mich von der Psychologie und der aus ihr resultierenden Psychotherapie ab. Man kann auch ohne den Glauben an die Psychologie sehr gut leben. Denken und Empfinden sind die beiden Pole unserer Fähigkeiten: eines ohne das andere ergibt nur Halbheit. Verstand nützt nichts ohne Emotion, und beides bildet unser Bewusstseins (im größten Sinnesorgan). Die Psyche (Seele) ist ein gefährliches Ding, man kann sie nicht zur Rechenschaft heranziehen. Seit Etablierung der Psychotherapie haben sich lt. Angaben der WHO in den Industriestaaten rechnerisch etwa 40 Millionen Menschen das Leben genommen.

2.2 Wurde die Bevölkerung psychoverblödet?
Diese Fragestellung ist durchaus berechtigt, weil sich das Bewusstsein, bestehend aus Denken und Empfinden als Einheit, im Gehirn abspielt. Denken und Empfinden sind wässrige Angelegenheiten in der Reizübertragung der Hirnzellen untereinander. Verbindungsstellen sind die Synapsen. Sogenannte Hirnströme, wie sie der Volksmund bezeichnet, gibt es nicht. Die Kommunikation der Hirnzellen untereinander erfolgt auf Basis von Kaliumionen. Die elektr. Potentiale (Reize) bedürfen für die Überbrückung des synaptischen Spalts, von der Post- auf die Präsynapse, der Neurotransmitter. Ohne Neurotransmitter ist Denken, Empfinden und Handeln nicht möglich. Das war Stand der Wissenschaft vor 40 Jahren, er ist bisher nicht ins Bewusstsein der Menschen eingedrungen.

3 Zur Problemstellung gesammelte Daten
Um den Nachweis zu erbringen, dass die Bevölkerung durch Hirninsuffizienz oder "Psychoverblödung" nicht mehr zum vernunftbegabten Denken befähigt ist, habe ich vom 15.01. bis 17.01.09 eine schematisierte Befragung unter Husumer Bürgern vor einem Einkaufszentrum durchgeführt. Etwa 70% der Passanten erklärten sich gern bereit, der Wissenschaft zu dienen und die Fragen zu beantworten. Ich habe mit keinem der Befragten diskutiert und die Fragen wurden spontan fast ausschließlich mit einem "Ja" oder "Nein" beantwortet. Jüngste Befragte war ein 11jähriges Mädchen, das gerne teilnehmen wollte und deren Mutter zustimmte, älteste Teilnehmerin war eine 86 Jahre alte Dame.

3. 1 Der Erhebungsbogen zur Einstellung
Der Erhebungsbogen enthielt anfangs drei Fragestellungen:

    Frage 1: Glauben Sie an Psychologie?
    Frage 2: Halten Sie Psychotherapie für wirksam?
    Frage 3: Gehört Psychotherapie in die gesetzliche Krankenversicherung?
Am 15.01.09 befragte ich 64 Passanten, 46 von ihnen bestätigten, an Psychologie zu glauben. Das entspricht fast 72 Prozent. Ich war von der großen Anzahl Psychologiegläubiger schockiert. Deshalb fügte ich dem Erhebungsbogen am 16.01.09 eine vierte Fragestellung hinzu:
    Frage 4: Glauben Sie an Soziologie?
An diesem Tag befragte ich 32 Passanten. Einigen musste ich kurz erklären, was Soziologie ist. Was Psychologie ist oder vorgibt zu sein, wussten sämtliche Befragten, dazu gab es keine Nachfrage. 20 der 32 befragten Teilnehmer glaubten neben Psychologie auch an Soziologie. Das sind 62,5 Prozent. Die Gläubigkeit an Geisteswissenschaften, diesmal die Soziologie, überraschte mich erneut.

Am 17.01.09 änderte ich deshalb die Fragestellung der 4. Frage ab:

    Frage 4: Glauben Sie an Mathematik?
An diesem Tag befragte ich wieder 64 Teilnehmer, von denen 59 die 4. Frage mit "ja" beantworteten. Das sind 92 Prozent. Es ist unglaublich.

Die jüngste Teilnehmerin, das 11jährige Mädchen, antwortete folgendermaßen: N |J |N |N
Dabei steht "N" für nein und "J" für ja. Sie gab m.E. die intelligentesten Antworten. Dazu Charles Bukowski: "Der Mensch kommt als Genie zur Welt und verlässt sie als Bekloppter!"

3.2 Datenspezifische Auswertung
Befragt wurden 160 Teilnehmer, davon 81 Männer und 79 Frauen, fast zwei gleichgroße Gruppen. Folgende Antworten wurden abgegeben und zu einer Gesamttabelle zusammengestellt:

Frage 1: Glauben Sie an Psychologie?
Die Frage wurde an alle Teilnehmer gestellt.

gesamt % Frauen Männer
ja 116 72,5 62 | 78,5 % 54 | 66,7 %

Der Anteil der Psychologiegläubigen ist bei Frauen höher als bei Männern. Von 40 Befragten (25%) wurde die Frage verneint, 4 Befragte entschieden sich nicht.

Frage 2: Halten Sie Psychotherapie für wirksam?
Die Frage wurde an alle Teilnehmer gestellt.
gesamt % Frauen Männer
ja 136 85,0 71 | 89,9 % 65 | 80,2 %

Auch hier liegt der Anteil der Frauen höher als der bei den Männern. Von 18 Befragten (11 %) wurde die Frage verneint, 6 Befragte entschieden sich nicht.

Frage 3: Gehört Psychotherapie in die gesetzliche Krankenversicherung?
Die Frage wurde an alle Teilnehmer gestellt.

gesamt % Frauen Männer
ja 137 85,6 70 | 88,6 % 67 | 82,7 %

Der Anteil der Frauen ist hier nur geringfügig höher als der der Männer. Von 21 Befragten (13%) wurde die Frage verneint, 2 Befragte entschieden sich nicht.

Frage 4: Glauben Sie an Soziologie?
Die Frage wurde am 16.01.09 an 32 Teilnehmer gestellt, darunter 17 Frauen.
gesamt % Frauen Männer
ja 20 62,5 10 | 58,8 % 10 | 66,6 %

Der Anteil der an Soziologie glaubenden Menschen ist bei Frauen kleiner als bei Männern. Von 7 Befragten (21,9 %) wurde die Frage verneint, 5 Befragte entschieden sich nicht.

Das Ergebnis, das 62,5 % der Befragten auch an Soziologie glauben, schockierte mich, deshalb änderte ich die Fragestellung ab.

Frage 4: Glauben Sie an Mathematik?
Die Frage wurde am 17.01.09 an 64 Teilnehmer gestellt, davon waren 29 Frauen.

gesamt % Frauen Männer
ja 59 92,9 26 | 89,7 % 33 | 94,3 %

Der Anteil der Menschen, die an Mathematik glauben, war in dieser Befragung mit 92,2 % am höchsten. Von 5 Befragten (7,8 %) wurde die Frage verneint, alle trafen eine Entscheidung.

3.3 Altersbezogene Aufspaltung
Von den 160 Befragten waren 42 Teilnehmer 50 Jahre alt oder älter, darunter befanden sich 20 Frauen. Zu Frage 1: Glauben Sie an Psychologie?, entschieden sie sich folgendermaßen:

gesamt % Frauen Männer
ja 25 59,5 14 | 70,0 % 11 | 50,0 %

In dieser Gruppe wurde die Frage von 15 Teilnehmern (35,7%) verneint, 2 Befragte entschieden sich nicht.
Von den 160 Befragten waren 37 Teilnehmer 25 Jahre alt oder jünger, darunter befanden sich 17 Frauen. Zu Frage 1: Glauben Sie an Psychologie?, entschieden sie sich folgendermaßen:

gesamt % Frauen Männer
ja 24 64,8 11 | 64,7 % 13 | 65,0 %

In dieser Gruppe wurde die Frage von 12 Teilnehmern (32,4%) verneint, 1 Befragte(r) entschied sich nicht.

4 Informelle Lösungsansätze
Diese Studie ist nicht repräsentativ, das kann sie auch nicht sein, aber sie zeigt deutliche Tendenzen auf. Der Psychowahn in der abendländischen Gesellschaft begann bereits vor mehr als 2.000 Jahren mit dem Schattenreich der Toten (Hades), mit Homers Lebensprinzip als Seele (griech. Psyche). Der Mensch will sich nicht damit abfinden, dass es nach seinem Tode so sein wird, wie vor seiner Geburt.
Alles hat heute seinen Gipfel erreicht, den höchsten aber die Psychologie, die Menschheit zu verblöden. Die Psychologie hat in den letzten 40 Jahren sämtliche Wissenschaften und Berufsgruppen unterwandert, aus Fachleuten wurden Fachidioten. Gefährlich ist die Symbiose aus Religion und Psychologie, sie schafft Sekten, die zu allem befähigt wurden, und der 11. September 2001 lässt die Psychogläubigen grüßen. Selbstmordattentäter sind psychologisch verblendete Menschen, sie sind nicht religiös. Das sind einige Aspekte, die ich für wesentlich halte, sie machen die Einfalt der Variationen erklärbar.

Ich schlage vor, die Bevölkerung darüber aufzuklären, dass Psychologie keine Religion ist und an die keiner glauben sollte. Ferner rege ich an, menschenverachtende Verdummung in den Medien als solche zu benennen, wie z.B. die Beratung der Menschen mittels Hellsehen, Astrologie, Kartenlegen oder Kaffeesatzlesen. Sämtliche Scharlatane arbeiten heute mit psychologischen Methoden, deshalb werden sie von der ahnungslosen Bevölkerung nur schwer durchschaut.
Jeder ist aufgefordert, meine Theorien zu vervollständigen oder zu verbessern. Keiner ist unfehlbar!

5 Adäquate Abschlussprüfung des Modells
Hinweise auf Widersprüche, Schwierigkeiten, weitere Probleme, die sich aus der Lösung ergeben, sind dann relevant, wenn sie mit einer neuen Problemstellung den Kreislauf der Erhebung schließen und auf ein höheres Entwicklungsniveau führen. Dazu sind denkende Menschen aufgerufen.

Ich erkenne keine Denkfehler in den Befragungsunterlagen und in den Fragestellungen, weil die Teilnehmer nicht nach ihrem Wissen, sondern nach ihrem Glauben befragt wurden. Sie gaben bereitwillig und spontan (von innen heraus) Auskunft. Einigen Teilnehmern, die mich nach dem Zweck der Erhebung fragten, machte ich klar, dass Psychologie keine Religion ist. Ihre Gesichtszüge veränderten sich, sie gingen nachdenklich.

Die Auswertungen zu den Fragen 2 und 3 wurden hier nicht weiter ins Kalkül gezogen, sie dienten lediglich der weiteren Untermauerung, denn wer an Psychologie glaubt, glaubt auch an die Wirksamkeit der Psychotherapie. Eine weitere Fagestellung, die ich jedoch verworfen habe, war: Aus welcher Berufsgruppe stammen die Fachleute der Indoktrination? Diese Fragestellung hätte ich jedem Teilnehmer lange erklären müssen.

Mein Fazit: Psychologie ist weder Wissenschaft noch Religion, sie ist Ideologie, deshalb gefährlich.

Bruno Rupkalwis, im Januar 2009
Internet: www.hirndefekte.de